Petersilie, eines der wichtigsten Küchenkräuter, wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus. Petersilie fördert die Verdauung, lindert Blähungen, beugt Harnsteinen und Herzerkrankungen vor. Die Blätter lassen sich ebenso essen wie die Petersilienwurzeln, welche ein würziges und nahrhaftes Gemüse sind.
Inhaltsverzeichnis
Steckbrief
- Wissenschaftlicher Name: Petroselinum crispum
- Volksnamen: Petersil, Petergrün, Peterwurzel, Peterkraut, Peterchen, Peterle, Peterli, Peterling, Silk, Felsensilge, Steinteppich, Felswurz, Krautpetersilie, Wurzelpetersilie, Krautpeter, Krullpetersilie, Paiterling, Pautersilie
- Familie: Doldenblütler
- Verbreitung: Ursprünglich Marokko, Tunesien, Algerien und Jordanien, heute global kultiviert.
- Verwendete Pflanzenteile: Kraut und Wurzel
- Inhaltsstoffe: Vitamin A, Vitamin C, Vitamin K, Kalium, Kalzium, Chlorid, Phosphor, Magnesium, Natrium, Eisen, Mangan, Zink, Kupfer, Fluorid, Myristicin, Limonen, 1,3,8-p-Menthatrien, Mono- und Sesquiterpene, Petroselinsäure, Furanocumarine Bergapten, Isoimperatorin, Isorhamnetin, Apigenin, Luteolin, Kaempferol.
- Anwendungsgebiete: Hautprobleme, Rheuma, Müdigkeit und Erschöpfung, Verdauungsprobleme, Völlegefühl, Blähungen, Harnsteine, Herzkrankheiten.
Petersilie – Eine Übersicht
- Eine populäre Erzählung leitet den Ursprung des Namens Petersilie vom Heiligen Petrus ab. Doch stammt das Wort aus dem Griechischen und bedeutet Felsensellerie, weil die Blätter zum einen dem Sellerie ähneln, und die Pflanze zum anderen auf Steinböden gedeiht.
- Dioskurides, ein griechischer Arzt der Antike, erwähnte die Petersilie in seinem Lehrbuch über Heilpflanzen und sah sie als Mittel, um die Menstruation zu fördern, als Medizin gegen Blasenerkrankungen, Darmprobleme und Nierenleiden.
- Die Petersilie ist eines der wichtigsten Küchenkräuter und wurde als solches bereits im Altertum rings um das Mittelmeer und in Westasien kultiviert. In großem Ausmaß angebaut wird sie heute zum Beispiel in Frankreich.
- Generell unterscheiden wir glatte und krause Petersilie, die ihrerseits in diversen Formen gezogen werden.
- Petersilie ist ein Doldenblütler wie Dill, Kümmel oder Kerbel, und deswegen überschneiden sich die bioaktiven Wirkungen dieser Verwandten, alle fördern zum Beispiel die Darmtätigkeit.
- Petersilie wird am besten roh verwendet, denn langes Kochen mindert das Aroma und vernichtet Vitalstoffe. Bei heißen Gerichten streuen Sie deshalb die Petersilie erst über das fertige Gericht (wie bei Salzkartoffeln) oder kochen sie lediglich kurz mit auf (wie bei Suppen).
- Die ätherischen Öle in der Petersilie bremsen das Verströmen der Geruchsstoffe in Zwiebelgewächsen. Deswegen ist in Mittelmeerküchen, die viel Knoblauch einsetzen, Petersilie dessen Traumpartner, und im Iran wird zu Eintöpfen Zwiebel und Petersilie gereicht.
Petersilie enthält viele gesunde Inhaltsstoffe
Petersilie enthält viel Wasser, kaum Fett und wenige Kalorien, dafür größere Mengen der Vitamine A, C und K. An Mineralstoffen und Spurenelementen sind vorhanden: Kalium, Kalzium, Chlorid, Phosphor, Magnesium, Natrium, Eisen, Mangan, Zink, Kupfer und Fluorid.
In Blättern und Wurzeln befindet sich ätherisches Öl mit Komponenten wie Myristicin, Limonen und 1,3,8-p-Menthatrien. In geringen Mengen bietet Petersilie auch Mono- und Sesquiterpene.
An Fettsäuren liefert das Kraut Petroselinsäure, die nach der Pflanze benannt ist, dazu in niedriger Konzentration die Furanocumarine Bergapten und Isoimperatorin. An Flavonoiden sind vorhanden: Isorhamnetin, Apigenin, Luteolin und Kaempferol – vor allem in den Blättern.
Medizinische Wirkungen
Inhaltsstoffe der Petersilie wirken leicht antiseptisch und hemmen Entzündungen. Der Verzehr von Petersilie regt den Appetit ebenso an wie den Harnfluss.
Enthaltene Vitamine und Flavonoide sind als Antioxidantien bekannt. Sie bremsen also freie Radikale, die die Zellen schädigen und als Mitauslöser von Krebserkrankungen gelten.
Das ätherische Öl fördert das Ausscheiden von Harn, indem es die Nieren aktiviert. Traditionell wird Petersilie deshalb genutzt, um zu entwässern, also als Mittel gegen Harnverhalt, oder um bei entzündeten Harnwegen mikrobielle Erreger aus der Harnröhre zu spülen.
Petersilie ist (wie auch andere Kräuter, zum Beispiel Schnitt- und Bärlauch) ein „Functional Food“, um den Blutdruck zu regulieren. Petersilie hilft dem Darm dabei, schwere Kost zu verdauen und lindert Blähungen ebenso wie Völlegefühl.
Sie soll laut Studien, wie auch andere Doldenblütler, Angst und Stress lindern. Diese Effekte sind zwar aufgrund bekannter Eigenschaften enthaltener Stoffe wahrscheinlich, die Wirkung dürfte aber gering sein.
Im Tierversuch zeigte sich ein schützender Effekt von Petersiliensaft gegen schädliche Effekte durch Cadmium im Gehirn neugeborener Mäuse. Weitergehende Studien sind notwendig, um zu prüfen, ob diese Wirkungen auch bei Menschen eintreten.
Eine rezente Studie belegt eine deutliche Wirkung der Petersilie gegen Harnsteine, indem es die Kristallisation des Calciumoxalats bremst. Durch dieses entstehen häufig Harn- und Nierensteine.
Zugleich vermehrt Petersilie das Ausschütten von Urin, wodurch überschüssige Konzentrationen der Stoffe, die Harnsteine verursachen, aus dem Körper geschwemmt werden.
Petersilie enthält viel Chlorophyll
Petersilie enthält reichlich Chlorophyll, und dieser Stoff färbt die Pflanze grün. Nach Grünkohl und Brennnessel spielt das Küchenkraut hier in der Topliga.
Chlorophyll soll gegen Eisen- und Magnesiummangel helfen und Hämoglobin dabei unterstützen, Sauerstoff im Organismus zu verteilen. Es gilt deshalb als starkes Antioxidans und damit als gute Vorbeugung gegen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, gegen Krebs und Arterienverkalkung.
Valide Studien dazu stehen aber aus. Im Tierversuch zeigte sich jedoch eine signifikante Wirkung, um Krebswucherungen zu bremsen.
Glatte Petersilie und krause Petersilie
Petersilie gibt es mit glatten oder krausen Blättern. Die glatte Petersilie wird weltweit häufiger angeboten, die krause ist besonders in Deutschland beliebt. Krause Petersilie ist robuster, dafür aber weniger intensiv im Geschmack.
Die glatte Petersilie hat ein kräftigeres Aroma, welkt aber auch schneller. Die medizinischen Anwendungen sind bei beiden Formen identisch.
Petersilie gegen Insektenstiche
Die Blätter der Petersilie bieten eine tradierte erste Hilfe bei Insektenstichen, damit diese abschwellen und der Juckreiz verschwindet. Dazu zerreiben Sie die frischen Blätter, sodass das ätherische Öl austritt, und legen sie auf die entzündete Stelle.
Nebenwirkungen
Im Juni und Juli blüht die Petersilie, und in dieser Zeit erhöht sich der Spiegel des Stoffes Apiol, der in höheren Dosen giftig wirkt. Zum einen kann er allergische Reaktionen auslösen, zweitens die Leber und Nieren schädigen (das allerdings nur in hoher Konzentration).
Petersilie in der Schwangerschaft
Die Samen und das ätherische Öl der Petersilie dienten historisch als Mittel, um abzutreiben. Hier wirkte das Apiol, denn dieses kann in hoher Konzentration zu Kontraktionen der Gebärmutter führen.
Aus diesem Grund sollten Schwangere auf Petersilienöl und Petersiliensamen verzichten und keine Petersilie während der Blütezeit verzehren. In den Blättern ist der Stoff jedoch nur in geringeren Mengen vorhanden, die kein Risiko darstellen.
Medizingeschichte und Volksmedizin
In der griechischen Antike war Petersilie als Heilpflanze bekannt. Sie sollte die sexuelle Potenz des Mannes steigern und die Kraft der Krieger erhöhen.
Im Mittelalter Europas sollte sie Nasenbluten stillen, gegen Magenleiden helfen und auch gegen Harnsteine. Der antike Arzt Dioskurides empfahl sie als Mittel, um den Harn zu treiben und die Menstruation auszulösen.
Bei Paracelsus sollte sie gegen Harnsteine wirken und gegen Blähungen. Außerdem sollte sie die Menstruation und die Verdauung fördern, das Gedächtnis steigern und die Haut glätten.
In der Volksmedizin überliefert sind Anwendungen bei:
- Harn-, Nieren- und Blasensteinen,
- Brustleiden,
- Schleim in den Atemwegen,
- Magenbeschwerden,
- fehlender Menstruation,
- Blähungen,
- Mückenstichen,
- Gebärmutterschmerzen,
- schwerem Husten,
- Gelbsucht.
Der Naturmediziner Kneipp hielt sie für ein erstklassiges Mittel gegen Wassersucht.
Petersilie – Medizinische Anwendungen
Petersilie lässt sich äußerlich einsetzen gegen Hautbeschwerden wie Schuppen, trockene Haut, Insektenstiche, leichte Verletzungen und Entzündungen. Dafür brühen Sie einen Tee aus Petersilie und wickeln die betroffenen Stellen mit einem in diesem Aufguss getränkten Lappen ein.
Genau so können Sie auch Insektenstiche lindern. Innerlich anwenden heißt bei Petersilie, sie klein zu hacken und zu essen, um so die Verdauung zu fördern, den Harnfluss zu steigern, Magenbeschwerden zu lindern oder Blähungen zu beheben.
Gefährliche Ähnlichkeit zu Hundspetersilie und Schierling
Die Blätter der glatten Petersilie ähneln der giftigen Hundspetersilie (Aethusa cynapium) und denen des höchst toxischen Schierlings (Conium maculatum). Am besten unterscheiden lassen sich beide von Blattpetersilie durch den Geruch.
Wenn Sie die Blätter zwischen den Finger zerreiben, strömt die glatte Petersilie den typischen Petersilienduft aus. Der Schierling riecht hingegen nach Mäuseurin.
Petersilienwurzel
Die Petersilienwurzel lässt sich als vollwertiges Gemüse verwenden. Sie erinnert an eine weiße Rübe und lässt sich zubereiten wie Karotten oder Steckrüben.
Sie schmeckt mildsüßlich, steckt voll mit Vitaminen und Mineralstoffen. Sie lässt sich roh essen, aber auch zu einem Brei zubereiten, in einer Suppe mitkochen oder als Beilage verwenden.
Ihr unaufdringliches Aroma harmoniert mit zum Beispiel mit Reis, Hirse, Kartoffeln. Aber auch mit Möhren, Kohl, Schwarzwurzeln, Steckrüben, Kohlrabi, Erbsen oder Kichererbsen.
Blattpetersilie
Petersilienblätter sind, je nach Sorte, glatt oder kraus. Die glatte Petersilie ähnelt den Blättern des Selleries, dem sie ihren Namen verdankt (Silie heißt Sellerie). Die welligen Blätter der krausen Petersilie laufen in leichten Spitzen aus.
Glatte Petersilie schmeckt intensiver und wird deswegen in der orientalischen Küche vorgezogen, zum Beispiel im Bulgur-Petersiliensalat Taboulé oder mit anderen Sabzis (Kräutern) im Iran.
Petersilie anpflanzen
Wenn Sie Petersilie im Garten pflanzen, sollten an dieser Stelle zuvor keine anderen Doldenblütler gewachsen sein. Dazu zählen Fenchel, Kümmel, Dill oder Sellerie.
Petersilie bildet Pfahlwurzeln. Wenn Sie die Pflanze also in einen Topf setzen, sollte dieser mindestens 20 Zentimeter Tiefe haben.
Stimmen die Sonne und der Boden, dann wachsen Petersilienpflanzen zwischen 25 und 80 Zentimeter in die Höhe. Sie können dann bis zu zwei Jahre alt werden.
Petersilie säen
Petersilie keimt im Dunkeln, deswegen müssen Sie die Körnchen mit Erde bedecken und rund drei Zentimeter in die Erde drücken. Im Freiland wachsen sie nicht vor Mitte Mai an, eine Vorkultur können Sie im März / April auf der Fensterbank ziehen.
Die beste Keimtemperatur liegt zwischen 22 und 25 Grad Celsius. Sind die Samen in der Erde, dann brauchen Sie Geduld, denn die Keimblätter zeigen sich erst nach rund vier Wochen. Petersilie wächst im Kräutergarten wie auf dem Balkon ausgezeichnet.
Standort
Petersilie mag kalkhaltigen Boden mit vielen Nährstoffen, auf den den größeren Teil des Tages die Sonne scheint. Im Schatten wächst sie nicht, und im Halbschatten ist der Ertrag niedriger.
Hierzulande typischer schwerer Gartenboden sollte mit Sand gemischt werden. Und im Topf empfiehlt sich Kräutererde mit ein wenig Kalk versehen.
Pflege
Petersilie kommt zwar vom Mittelmeer, braucht aber immer ein wenig Feuchtigkeit. Deshalb sollten Sie frei stehende Pflanzen an heißen Tagen am frühen Morgen gießen.
Bekommt Petersilie zu viel oder zu wenig Wasser, wird sie gelb und anfällig für Krankheiten. Zu Beginn des Sommers sollten Sie mit Gartenkompost düngen, draußen reicht das für das ganze Jahr; im Topf ist es von Vorteil, alle vier Wochen einen Flüssigdünger einzusetzen.
Ernte
Petersilie lässt sich zwar ganzjährig ernten, wird aber in der Blüte ungenießbar. Am besten schmeckt sie, und am meisten Wirkstoffe enthält sie, kurz vor dem Aufblühen.
Allerdings können Sie auch schon ernten, wenn sich mindestens drei Blätter gebildet haben. Dann schneiden Sie die Stängel kurz über der Erde ab, schnell kommen neue Blätter.
Sie ernten am besten an Sonnentagen nach dem Trocknen des Taus, bevor die Sonne ihre volle Kraft entfaltet. In der prallen Sonne verdunsten die wertvollen ätherischen Stoffe.
Petersilie abschneiden
Petersilie schneiden Sie am besten erst, wenn die Stiele drei oder mehr Blattpaare gebildet haben. Sie sollten die Blättchen immer mit einem Stück Stiel schneiden.
Wenn Sie frühzeitig weit unten am Stiel schneiden, fördern Sie das Wachstum, das Kraut wird buschig. Sie schneiden immer von außen nach innen, nicht im „Herz“ der Pflanze.
Petersilie einfrieren
Rohe Petersilie enthält mehr Nährstoffe als getrocknete. Frisch eingefroren bleiben indessen fast alle Vitalstoffe erhalten.
Dafür waschen Sie die geschnittenen Blätter gründlich und trocknen sie mit Küchenpapier ab. Sie können die Blätter zum Einfrieren klein hacken oder im Ganzen nutzen.
Zum Einfrieren geben Sie die Petersilie in ein frostfestes Gefäß. Sie können Petersilie auch in Eiswürfelformen geben, Wasser darüber gießen und diese einfrieren. Das empfehlt sich, wenn Sie das Kraut für Suppen nutzen wollen.
Petersilie wird gelb?
Die tiefgrünen Blätter der Petersilie welken schnell. Ursachen dafür können ebenso Staunässe sein wie Pflanzenschädlinge, die die Wurzeln heimsuchen.
Bei Staunässe färben sich die Blätter zwar nach und nach gelblich, sind vorerst aber noch nicht abgestorben. Hier hilft es, mäßiger zu gießen, beziehungsweise im Garten den Boden aufzulockern und im Topf das überschüssige Wasser abzugießen.
Unter den Schädlingen sind Nematoden diejenigen, die Petersilie am häufigsten plagen. Diese Fadenwürmer sind nur wenige Millimeter groß, weiß bis farblos und kaum zu erkennen: Sie müssten dafür die Petersilie samt Wurzel aus der Erde holen.
Um zu vermeiden, dass Nematoden die Pflanze befallen, können Sie Zwiebeln neben die Petersilie pflanzen. Diese halten die Fadenwürmer ab.
Petersilie englisch
Im Englischen heißt Petersilie „Parsley“. Dioskurides hatte in der Antike die Pflanze griechisch „Petrosilinon to makedonikon“ (aus Makedonien) genannt, latinisiert wurde daraus Petroselinum macedonium.
Im römischen Einzugsgebiet verbreitete sich der Name Petroselinum, volkstümlich abgekürzt als Petrosilium. Daraus wurde dann das deutsche „Petersilie“, das französische „Persil“ und das englische „Parsley“.
Petersilienpesto
Petersilie lässt sich, wie andere grüne Kräuter, sehr gut zu einem Pesto verarbeiten. Dazu werden gehackte Petersilienblätter in einem Mixer püriert.
Zusammen mit Knoblauchzehen, Pinienkernen, Parmesan (oder anderem geriebenen Hartkäse), Salz, Pfeffer und anderen Zutaten wie Mandeln oder Nüssen. Anschließend stampfen Sie den Mix in einem Mörser zur Paste. Langsam gießen Sie Olivenöl hinzu, bis die Paste geschmeidig wird.
Petersilienkartoffeln
Petersilienkartoffeln sind nahrhaft, und die grünen Blätter bieten einen ästhetischen Kontrast zu den hellen Kartoffeln. Traditionell werden in Deutschland Salzkartoffeln mit Petersilie garniert.
Salzkartoffeln werden vor dem Kochen geschält. Dabei verlieren Sie Vitamine und andere Vitalstoffe.
Pellkartoffeln erhalten weit mehr Nährstoffe. Sie können die Kartoffeln in der Schale kochen, dann schälen und in zerlassener Butter mit Petersilie schwenken.
Petersiliensalat
Petersilie ist ein Tausendsassa und schmeckt in Suppen, Saucen, zu Fleisch, Fisch und Gemüse. Ebenso zu Eierspeisen, Knödeln, Klößen, Nudeln und Weizengrieß.
In Arabien, Syrien und Libanon ist Petersilie Bestandteil des Nationalgerichts: Als Salat zusammen mit Petersilie, Bulgur, Tomaten, Frühlingszwiebeln, Olivenöl, Zitronensaft und Minze. Der Name ist Taboule, in der Türkei Kisir.
In der orientalischen Küche spielt Petersilie eine besondere Rolle, da die ätherischen Öle der Blätter den Geruch des Knoblauchs in Schach halten. Die Kombination aus Petersilie und Knoblauch ist zudem außerordentlich gesund. (Dr. Utz Anhalt)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
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