Das Ebolavirus ist eine der gefährlichsten Virusarten weltweit. Das durch den Virus hervorgerufene Ebola-Fieber, oder kurz Ebola, äußert sich durch stark erhöhte Köpertemperaturen und Blutungen (hämorrhagisches Fieber), auch können Gliederschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen hinzukommen. Die Inkubationszeit beträgt bis zu drei Wochen, oft aber auch nur einige Tage. Seit wenigen Jahren existiert ein Impfstoff des Pharmakonzerns Merck, bis Ende 2018 wurden etwa 50.000 Menschen im Kongo mit dem Präparat versorgt, allerdings noch ohne Zulassung. Diese erfolgte ín der EU erst im November 2019.
Eine standardisierte, wirksame Therapieform ist zurzeit nicht bekannt. Übertragen wird das Virus über Körperflüssigkeiten, hauptsächlich von Mensch zu Mensch, zum Beispiel über Speichel (Tröpfcheninfektion), Blut oder Sperma. Seinen Namen hat das Virus von dem kongolesischen Fluss Ebola, wo es zum ersten Mal auftauchte. In der zentralafrikanischen Rebublik trat auch der bisher zweitgrößte Ausbruch im Jahr 2018 auf, dem viele Hundert Menschen zum Opfer fielen. Auch wenn diese Epidemie nicht die Ausmaße der bisher größten 2014 in Westafrika mit circa 11.000 Toten erreichte, zeigt sie doch deutlich die anhaltende Brisanz des Themas. (mb)
(Bild 1: Elnur/fotolia.com)
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