Die Gürtelrose (Herpes Zoster) ist eine virale Erkrankung, die durch das Varizella-Zoster-Virus ausgelöst wird. Charakteristisch für die Erkrankung ist ein bläschenförmiger Ausschlag, der in der Regel halbseitig und gürtelförmig auftritt. Die Krankheit kann mitunter äußerst schmerzhaft sein. Eine chronische Form ist gar nicht so selten.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung
Jeder, der in seinem Leben schon einmal an Windpocken erkrankt war, kann Gürtelrose bekommen. Auch Personen, die sich die Antikörper nicht durch eine Erkrankung, sondern durch Impfung erworben haben, können an Gürtelrose erkranken.
Nach überstandener Krankheit oder nach der Impfung mit Lebendviren bleiben die Viren, die zu den Herpesviren gehören, im Körper bestehen und verbleiben dort lebenslang. Sie nisten sich im Bereich der Nervenwurzeln des Rückenmarks oder in den Hirnnerven ein.
Sie können durch verschiedenste Ursachen „wiederbelebt“ werden. Dann wandern sie entlang der Nervenbahnen nach oben an die Haut und verursachen dort den, für Gürtelrose spezifischen, Hautausschlag.
Ursachen für die „Reaktivierung“
Die Ursachen für die Reaktivierung des Virus sind vielfältiger Natur:
- Abwehrschwäche, die auch nur vorübergehend sein kann,
- höheres Lebensalter (dabei sinkt auch die Abwehrleistung),
- Stress,
- seelische Belastungen,
- chronische Erkrankungen,
- Tumoren,
- HIV,
- nach Organtransplantationen,
- Traumata,
- UV-Bestrahlung oder
- Medikamente, die die Abwehr schwächen (zum Beispiel Immunsuppressiva).
Symptome
Bereits einige Tage vor dem Auftreten des typischen Hautausschlags der Gürtelrose können brennende, bohrende und schneidende Schmerzen in dem betroffenen Gebiet auftreten. Diese Schmerzen sind mal mehr, mal weniger vorhanden.
Eventuell ist die Haut berührungsempfindlich und juckt. Allgemeines Krankheitsgefühl, Abgeschlagenheit und Fieber gehören ebenso zu dem Prodromalstadium, müssen jedoch nicht auftreten.
Nach ein paar Tagen (bis zu sieben Tage später) zeigt sich dann der Hautausschlag: Rötung, Flecken und Papeln. Recht schnell entwickeln sich daraus Bläschen, die mit Flüssigkeit gefüllt sind. Diese enthalten die Viren. Der Ausschlag für Gürtelrose ist typisch in kleinen Gruppen angeordnet und meistens streifenförmig.
Nach ein paar Tagen platzen die Bläschen auf und verkrusten. Narben, Pigmentierungen oder Depigmentierungen der betroffenen Hautstellen sind möglich. Bis die Symptome vollständig verschwunden sind, dauert es mindestens einen Monat.
Verlauf
Bei einem ganz normalen Verlauf heilt die Gürtelrose innerhalb von zwei bis vier Wochen ab. Je früher sie behandelt wird, desto eher ist dies auch der Fall. Wie bei Windpocken sollte der Ausschlag auf keinen Fall aufgekratzt werden. Dies kann zu bakteriellen Superinfektionen und zu einer Narbenbildung führen.
Auftreten der Bläschen
Die Bläschen sind vor allem am Rumpf anzutreffen, hier vor allem am Rücken oder auf der Brust. Sie sind häufig gürtelförmig angeordnet, daher auch der Name Gürtelrose. Auch die Beine, Arme, Hände, Hals, Gesicht und der Kopf können betroffen sein.
Dies liegt daran, dass von dem Varizella-Zoster-Virus jede Nervenwurzel befallen sein kann. In der Regel ist nur eine Körperseite betroffen, aber auch mehrere Hautbezirke nebeneinander sind möglich.
Haben sich die Viren den Trigeminusnerv (Nervus Trigeminus) ausgesucht, sind Augen, Nase, Stirn oder die behaarte Kopfhaut einer Körperseite von den Auswirkungen betroffen. Dabei können sich Bindehaut und/oder Hornhaut des Auges entzünden.
In seltenen Fällen ist der Sehnerv mitbeteiligt, was zu Sehstörungen führt. Ebenso kann der Gehörgang mitbeteiligt sein. Dies wird dann Zoster oticus genannt. Gesichtslähmung, Schwindel und Hörprobleme sind dann möglich. Bei Befall von Augen oder Ohren ist unbedingt ein Facharzt aufzusuchen.
Unterschiede zwischen Windpocken und Gürtelrose
Wie bereits erwähnt, handelt es sich sowohl bei den Windpocken als auch bei der Gürtelrose um denselben Erreger – den Varizella-Zoster-Virus, der zu den Herpesviren gehört.
Wer noch nie Windpocken hatte und auch nicht dagegen geimpft ist, erkrankt durch den Kontakt mit dem Virus an Windpocken. Diese werden durch Tröpfcheninfektion übertragen, das heißt durch Husten und Niesen.
Ein flüchtiger Kontakt reicht bei Windpocken häufig schon aus, denn die Krankheit ist hoch ansteckend. Der Inhalt der Bläschen, die sich bei dieser Erkrankung bilden ist ebenso kontagiös.
Bei Gürtelrose ist der Hautausschlag örtlich begrenzt und bei Windpocken ist der ganze Körper davon betroffen.
Ansteckung
Gürtelrose ist eine Erkrankung, die nicht durch Ansteckung ausbricht, sondern durch die reaktivierten Viren im Bereich der Nerven ausgelöst wird. Dies wurde oben bereits beschrieben. Gürtelrose, beziehungsweise das Sekret in den Bläschen, das ja die Viren enthält, ist ansteckend.
Diese Schmierinfektion ist nicht so ansteckend wie die Übertragung im Rahmen der Windpocken. Wenn jemand weder Windpocken durchgemacht hat noch dagegen geimpft ist, kann sich dadurch infizieren. Das Virus löst dann Windpocken und nicht Gürtelrose aus.
Diagnose
In den ersten Tagen der Erkrankung ist die Diagnose manchmal gar nicht so einfach. Hier dienen Tests, die zusammen mit einer ausführlichen Anamnese, um die Diagnose schnell herbeizuführen.
Das Virus kann man im Labor nachweisen, indem ein Wundabstrich gemacht wird. Es kann auch eine Blutuntersuchung gemacht werden, bei der spezielle Antikörper nachgewiesen werden können. Wenn das Gehirn betroffen ist, wird am besten eine Lumbalpunktion gemacht.
Wenn der Verdacht auf Gürtelrose besteht, beziehungsweise bei Auftreten oben beschriebener Symptome, sollte unbedingt eine ärztliche Abklärung erfolgen.
Behandlung
Gürtelrose wird normalerweise mit einem Virostatikum behandelt. Äußerlich werden austrocknende und antiseptischen Lösungen verwendet. Je schneller mit der Therapie begonnen wird, desto schneller kann die Gürtelrose abheilen.
Eventuell wird Cortison zusammen mit dem Virostatikum eingesetzt. Bei Befall der Augen und/oder der Ohren ist unbedingt eine medizische Fachpraxis hinzuzuziehen. Die Betroffenen sollten sich während der Erkrankung schonen und jegliche Anstrengungen vermeiden.
Draußen muss unbedingt auf einen ausreichenden Sonnenschutz geachtet werden. Auf Alkohol sollte verzichtet werden. Der Ausschlag sollte stets abgedeckt sein.
Andere Personen dürfen nicht damit in Berührung kommen, da der Bläscheninhalt ansteckend ist. Nach der äußerlichen Versorgung des Ausschlags ist deshalb Händewaschen zwingend notwendig.
Ein Kontakt zu Schwangeren, Stillenden und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem oder akuten Krankheiten ist unbedingt zu vermeiden, solange die Gürtelrose nicht vollständig abgeheilt ist.
Auch ohne Hautsymptome möglich
Eine Gürtelrose kann auch ohne Hautsymptome auftreten. Dies wird Zoster sine herpete genannt. Die Diagnose ist dabei natürlich recht schwierig. Die Differentialdiagnosen sind zum Beispiel Bandscheibenvorfall, Magengeschwür oder ein Herzinfarkt.
Komplikationen
Gürtelrose ist nicht immer eine leicht verlaufende Erkrankung. Gerade bei älteren oder immungeschwächten Patienten kann die Krankheit schlimmere Formen annehmen.
Zu den Komplikationen gehören Zoster ophthalmicus (Gürtelrose des Auges) oder Zoster oticus (Gürtelrose des Ohrs). Bei der ersten kann es zu Sehstörungen kommen, die im schlimmsten Falle zur Erblindung führen. Ist das Ohr betroffen, ist eine Gesichtslähmung, genannt Facialisparese, möglich.
Diese kann auch im Rahmen einer Gürtelrose im Bereich des Halses entstehen. Außerdem haben Forscher in einer Studie festgestellt, dass das Risiko für einen Schlaganfall bei einer Gürtelrosenerkrankung vor allem am Anfang steigt. Eine rechtzeitige antivirale Therapie kann das Risiko senken.
Liegt eine ausgeprägte Immunschwäche vor, kann sich die Gürtelrose auf der gesamten Haut ausbreiten und sogar die inneren Organe befallen. Diese lebensgefährliche Komplikation wird disseminierter Zoster genannt.
Eine Entzündung der Hirnhäute oder des Gehirns, was zum Glück sehr selten vorkommt, kann zu einer Zoster-Meningitis oder einer Zoster-Encephalitis führen.
Bei Kindern ist der Gürtelrosenverlauf in der Regel harmlos und die Erkrankung heilt gut ab. Bei Erwachsenen kann sich aus der akuten Form eine chronische Form, die sogenannte Post-Zoster-Neuralgie, entwickeln.
Diese kann Monate, aber auch Jahre dauern. Mit steigendem Alter wird es wahrscheinlicher, dass man diese Komplikation bekommt. Betroffene unter 50 und vor allem Kinder erkranken sehr selten an dieser Form.
Post-Zoster-Neuralgie
Leider ist immer noch nicht sicher, ob eine rechtzeitig durchgeführte antivirale Therapie einer Post-Zoster-Neuralgie entgegenwirken kann. Auch die präventive Gabe von Cortison wird diskutiert, aber dazu gibt es noch keine ausreichenden Untersuchungen.
Beschwerden bei der Post-Zoster-Neuralgie sind anhaltende Nervenschmerzen, die auch nach Verschwinden des Hautausschlages weiterhin bestehen. Hinzu kommt eine überempfindliche, juckende Haut im betroffenen Areal.
Behandlung der Post-Zoster-Neuralgie
Wenn die Gürtelrose in eine Post-Zoster-Neuralgie übergeht, gibt es je nach Schmerzgrad unterschiedliche Behandlungen. Bei leichten bis mäßigen Schmerzen kommen zum Beispiel nicht-opioide Schmerzmittel wie Aspirin oder Paracetamol zum Einsatz.
Bei mittelstarken bis starken Schmerzen sind dann opioidhaltige Schmerzmittel wie Tramadol das Mittel der Wahl. Die Behandlung sollte unbedingt individuell zusammengestellt werden.
In manchen Fällen kommen Antidepressiva zum Einsatz. Diese können die Weiterleitung von Schmerzsignalen im Gehirn hemmen. Eventuell sind auch krampflösende Medikamente sinnvoll. Diese dämpfen die Erregbarkeit von Nervenzellen.
Eine Linderung kann durch eine äußerliche Behandlung mit einer Capsaicin-haltigen Creme herbeigeführt werden. Capsaicin ist ein Stoff, der aus dem Chili-Pfeffer gewonnen wird. Dieser führt zu einem Hautbrennen, wodurch die Schmerzrezeptoren für einen gewissen Zeitraum lahmgelegt werden.
Eine weitere Möglichkeit ist das Auftragen einer Salbe oder eines Gels, das Lidocain enthält. Das ist ein Lokalanästhetikum. Am besten wendet man sich an eine Praxis für Schmerztherapie.
Des weiteren darf bei der Behandlung der Gürtelrose die Psyche nicht vergessen werden. Andauernde Schmerzen machen mürbe und traurig, die Belastbarkeit sinkt und die Lebensqualität leidet enorm darunter.
Häufig ist dazu noch der Schlaf durch die Schmerzen gestört. Das wirkt sich dann natürlich massiv auf den Alltag aus. In manchen Fällen ist hier eine Psychotherapie angezeigt.
Zoster ophthalmicus
Zoster ophthalmicus ist eine sehr unangenehme Form der Gürtelrose. Der Hautausschlag kann die Stirn, aber auch die Haut um die Augen herum und das Gewebe in den vorderen und auch hinteren Augenstrukturen betreffen.
Die Auswirkung richtet sich danach, welcher Nerv betroffen ist. Folgende Beschwerden sind möglich:
- Kribbeln auf der Stirn im Anfangsstadium,
- schmerzhafter Ausschlag,
- Augenschmerzen,
- Lidödeme,
- Bindehauthyperämie (Blutansammlung in der Bindehaut),
- Uveitis (Entzündung der Gefäßhaut des Auges),
- Hornhautödeme und
- Photophobie (Lichtempfindlichkeit).
Spätfolgen, wie eine chronische Uveitis, ein Glaukom (grüner Star) oder Katarakt (grauer Star) oder eine Hornhautvernarbung sind möglich. All dies kann das Sehvermögen beeinträchtigen.
Wenn der Verdacht auf eine Beteiligung der Augen besteht, auch wenn es sich nur um einen leichten Ausschlag auf der Stirn handelt, ist unbedingt eine Fachpraxis aufzusuchen. Behandelt wird mit Virostatika und Kortikosteroiden. Der Augeninnendruck im Auge muss dann regelmäßig kontrolliert werden.
Zoster oticus
Zoster oticus ist eine seltene Form der Gürtelrose. Dabei sind der VII. und/oder der VIII. Hirnnerv betroffen. Diese Form der Gürtelrose kommt am ehesten bei Personen vor, die durch eine Krebserkrankung, nach der Chemo- oder Strahlentherapie oder durch HIV immungeschwächt sind.
Beschwerden, die dabei auftreten sind:
- Schmerzhafter Hautausschlag,
- massive Ohrenschmerzen mit Bläschen im Ohr,
- Kopfschmerzen,
- Verwirrtheit bis hin zur Nackensteife,
- Schwindel (dieser kann Tage bis Wochen andauern),
- Hörverlust (kann im schlimmsten Fall dauerhaft bleiben, sich aber auch vollständig auflösen) und
- Gesichtslähmung.
Behandelt wird hierbei ebenso mit Virostatika und Kortikosteroiden. Ist die Gesichtslähmung vollständig, so ist eventuell ein chirurgischer Eingriff nötig, um den Druck auf den Gesichtsnerv zu entlasten.
Impfung
Seit einigen Jahren wird Personen über 60 Jahren die Herpes Zoster Impfung empfohlen. Dazu sind zwei verschiedene Impfstoffe auf dem Markt – ein Lebend- und ein Totimpfstoff.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt aufgrund eingeschränkter Wirksamkeit und begrenzter Wirkdauer jedoch nicht den Lebendimpfstoff als Standardimpfung. Die STIKO empfiehlt Personen über 60 Jahren eine Herpes-Zoster-Impfung mit dem Totimpfstoff.
Auch gilt eine Indikation für Menschen ab 50, die aufgrund ihrer Immunschwäche ein erhöhtes Risiko haben, an Gürtelrose zu erkranken.
Behandlung in der Naturheilpraxis
Eine Gürtelrose muss auf jeden Fall von ärztlich behandelt werden. Auch bei einem leichten Verlauf und zur Unterstützung der naturwissenschaftlich orientierten Therapie kann die Naturheilpraxis helfen. Wir haben einige Mittel und Therapien, die zur Linderung und Heilungsunterstützung beitragen können.
Da das Immunsystem gegen die Viren kämpfen muss, sollte dieses unbedingt unterstützt werden. Colostrum, Taigawurzel oder auch eine kurzzeitige Therapie mit Echinacea sind zu empfehlen.
Die Taigawurzel stärkt das Immunsystem und kräftigt den Körper. Sie sollte auf jeden Fall entweder von Anfang an die Therapie begleiten oder spätestens bei Abklingen der Symptome zum Einsatz kommen.
Johanniskraut ist als Behandlungsoption bekannt, wenn es um eine depressive Verstimmung geht. Es hilft allerdings nicht nur bei seelischen Verletzungen, sondern eignet sich auch zur Heilung von körperlichen Beschwerden, wie zum Beispiel Nervenschmerzen.
Ein hochwertiges, kalt gepresstes Johanniskrautöl, äußerlich angewandt, kann die Heilung unterstützen und den Juckreiz lindern. Johanniskraut, in der Fachsprache auch Hypericum genannt, kann in Tropfenform eingenommen werden und wirkt innerlich.
Vorsicht: Johanniskraut macht photosensibel und darf nicht bei Sonneneinstrahlung angewandt werden. Der Körper könnte mit braunen Flecken reagieren.
Bei Gürtelrose werden in der Naturheilpraxis auch Heilpilze empfohlen. Dies sind Chaga, Shitake und Coriolus. Alle drei Pilze wirken antiviral. Shitake fördert noch zusätzlich die körpereigene Interferonproduktion.
Coriolus aktiviert die Abwehr und Chaga ist entzündungshemmend und schmerzstillend. Vitalpilze sind nicht zur Eigenmedikation gedacht und es sollte immer eine fachliche Beratung hinzugezogen werden.
Aus der orthomolekularen Therapie sind folgende Kräuter, Vitamine und Mineralstoffe zu empfehlen:
- Magnesium (für die Nerven und gegen die Schmerzen),
- Vitamin C (zur Abwehr, am besten als Infusion),
- L-Lysin, hochdosiert bei allen Herpes Viren,
- B-Komplex (wichtig für die Nerven),
- Kurkuma und Weihrauch (antientzündliche Wirkung, schmerzlindernd),
Äußerlich aufgetragen hilft ein Absud aus Eichenrinde und Schafgarbe. Un nicht zuletzt ist auch die Akupunktur eine Option zur begleitenden Behandlung bei Gürtelrose.
Homöopathische Unterstützung
Bei Auftreten der ersten heftigen Symptome kann Eisenhut (Aconitum) als bekanntes Mittel aus der Homöopathie zum Einsatz kommen. Auch Öle, die Aconitum enthalten können Anwendung finden.
Ein weiteres homöopathische Option ist Apis mellifica, das vor allem die Bläschenbildung hemmen und die Schmerzen lindern soll. Auch Cantharis wird gegen die Schmerzen genutzt.
Gegen den Juckreiz bei Gürtelrose kann indes Eichenblättriger Giftsumach (Rhus toxicodendron) eingesetzt werden, ein beliebtes Mittel, das in der Homöopathie auch zur Behandlung von Windpocken dient.
Allerdings ist zu erwähnen, dass eindeutige wissenschaftliche Belege für einen Nutzen der Homöopathie bei Gürtelrose bisher fehlen.
Fazit
Gürtelrose ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte. Der erste Schritt ist der Gang in eine ärztliche Praxis. Hier wird entschieden, ob und wie behandelt werden muss.
Die Erkrankung muss auskuriert werden. Eine naturheilkundliche Unterstützung ist sinnvoll und oftmals hilfreich.(sw)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Langan, M.; Miniassian,C. et al.: „Risk of stroke following herpes zoster: a self-controlled case-series study“. In Clinical Infectioous Diseases, Vol 58, Issue 11, S. 1497-1503, 2014, Oxford academic
- „Gürtelrose verhindern bis ins hohe Alter“; in: Geriatrie-Report, Ausgabe 4/2018, S. 49 , Link Springer
- Robert Koch-Institut (RKI): „Gürtelrose (Herpes zoster): Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Erkrankung und Impfung“ (Stand 26.1.2024), RKI
- Robert Koch-Institut (RKI): „Windpocken (Varizellen), Gürtelrose (Herpes zoster)“ (Abruf 02.06.2024), RKI
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.