12-Jährige wollte Mutter wegen Handy-Entzug vergiften
23.03.2015
Eine US-amerikanische Teenagerin hat mehrmals versucht ihre Mutter zu töten, da diese ein Handy-Verbot erteilt hatte. Das 12-jährige Mädchen mischte Bleichmittel in Getränke. Der Fall zeigt, wie süchtig Smartphones machen können. Vor allem Kinder und Jugendliche verbringen zu viel Zeit am Handy und Computer.
Tochter wollte Mutter mit Bleichmittel vergiften
Im US-Bundesstaat Colorado hat eine 12-Jährige mehrmals versucht ihre Mutter zu töten. Wie verschiedene US-amerikanische Online-Portale berichten wollte das Mädchen ihre Mutter umbringen, weil diese ihr das iPhone weggenommen hatte. Beim ersten Mordversuch mischte die Tochter Bleichmittel in den Smoothie der Mutter, um sie zu vergiften. Als diese begann den Fruchtcocktail zu trinken, bemerkte sie den ungewöhnlichen Geruch des Mittels. Allerdings ging sie davon aus, dass ihre Tochter das Glas nicht richtig gespült habe.
Mädchen wurde in Jugendgefängnis gebracht
Nur wenige Tage später mischte das Mädchendie Bleiche in eine Wasserkaraffe. Da die Mutter das Bleichmittel erneut roch und sich bereits nach dem Smoothie übergeben musste, trank sie nichts von dem Wasser und konfrontierte ihre Tochter mit den Vorkommnissen. Wie es heißt, gab die Tochter zu, den Mordplan entwickelt zu haben, weil ihre Mutter ihr das iPhone weggenommen hatte. Das Mädchen wurde in ein Jugendgefängnis gebracht. Die Mutter war den Angaben zufolge vorübergehend in einer Klinik behandelt worden.
Jugendliche verbringen zu viel Zeit am Computer
Experten zufolge zeigt der Fall auch, wie süchtig Smartphones und Co machen können. Schon seit längerem wird thematisiert, dass vor allem junge Menschen viel zu viel Zeit am Handy, am Computer oder Tablet verbringen. So haben Studien mittlerweile gezeigt, dass viele Kinder und Jugendliche beispielsweise unter Kopfschmerzenoder Rückenschmerzenleiden, die durch die lange Verweildauer am Bildschirm verursacht werden. Zudem droht soziale Vereinsamung. Erst kürzlich hat eine Studie der Klinik für Psychosomatische Medizin an der Universitätsmedizin Mainz ergeben, dass Jugendliche durchs Internet vereinsamen, wenn sie zu viel Zeit im Internet, etwa mit sozialen Netzwerken oder Onlinespielen verbringen. (ad)
Bild: Joachim Kirchner / pixelio.de
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