Mann erleidet nach exzessivem Konsum von Energy-Drinks Gehirnblutung
Energydrinks erfreuen sich vor allem bei Jugendlichen seit Jahren wachsender Beliebtheit. Doch auch ältere Personen greifen manchmal auf die koffeinhaltigen Getränke zurück. So auch ein Brite, der sich an einem Abend in einem heißen Club so viele dieser Drinks genehmigte, dass er beinahe daran gestorben wäre. Nun spricht er sich für ein Verbot von Energydrinks aus.
Hoher Konsum von Energydrinks gefährdet die Gesundheit
Dass Energy-Drinks der Gesundheit erheblich schaden können, ist lange bekannt. Der Konsum der süßen Getränke kann nicht nur zu Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen führen, sondern mitunter auch schwerwiegendere Folgen haben und ein Risiko fürs Herz darstellen. Einen Mann aus Großbritannien hätte der exzessive Konsum von Energy-Drinks fast ins Grab gebracht. Er erlitt eine Gehirnblutung.
25 Dosen in sechs Stunden
Eine Hirnblutung tritt meist durch ein Trauma, zum Beispiel durch einen Verkehrsunfall, Sturz oder Ähnliches auf.
Doch auch Erkrankungen, die das Gefäßsystem im Gehirn betreffen, Bluthochdruck oder ein Aneurysma (Arterienerweiterung) können eine Hirnblutung auslösen.
Darüber hinaus zählen angeborene Gefäßanomalien, Hirntumore oder Gefäßtumore zu den potenziellen Ursachen. Auch manche Medikamente, vor allem solche, die eine Blutgerinnung verhindern sollen, können zu einer Hirnblutung führen.
Zu den begünstigenden Faktoren zählen zudem langjähriger Alkohol- und/oder Drogenkonsum.
Nick Mitchell aus dem englischen Wakefield erlitt eine Gehirnblutung, weil er viel zu viele Energy-Drinks konsumierte.
Medienberichten zufolge erlitt der heute 56-jährige Mann vor einigen Jahren eine Hirnblutung, nachdem er innerhalb von nur sechs Stunden 25 Dosen „Monster“ und „Red Bull“ getrunken hatte.
Koffein-Überdosis und Blutung im Gehirn
Laut einem Bericht der „Daily Mail“ genehmigte sich der Brite während einer Karaoke-Nacht in einem heißen Club 25 Energy-Drinks.
Später in dieser Nacht wurde er in ein Krankenhaus gebracht, nachdem er mit schmerzhaften Kopfschmerzen aufgewacht war.
Dort stellten die Ärzte eine Koffein-Überdosis fest. Zudem zeigte sich bei einem CT-Scan eine Blutung im Gehirn.
Der Patient wurde sofort operiert. Zuvor warnten ihn die Mediziner, dass mehr als 50 Prozent der Patienten innerhalb von zwölf Stunden eine weitere Blutung erlitten, die in manchen Fällen tödlich verläuft.
Solche Getränke „sollten verboten werden“
Der heute 56-Jährige erlitt kurz darauf noch mehrere kleine Schlaganfälle, die aufgrund des Sauerstoffmangels im Gehirn dazu führten, dass er nicht mehr sprechen konnte.
„Ich hatte drei in einer Woche. Diese Getränke haben mich fast umgebracht. Ich war so nah dran am Tod und dachte, ich könnte es nicht durch die Operation schaffen“, so der Engländer.
Er meint, diese Drinks seien „so schlecht wie Drogen und sollten verboten werden“.
Auch noch Jahre nach den Vorfällen leidet der heute 56-Jährige unter Aphasie. Es fällt ihm schwer, beim Sprechen die richtigen Wörter zu finden.
Nun möchte er andere Menschen vor den „süchtig machenden Getränken“ warnen, heißt es in dem Zeitungsbericht. Er sagte, es sei dumm, so viel davon zu trinken, er habe jedoch – wie viele andere – keine Ahnung gehabt, wie gefährlich sie sein können.
Enorme Mengen an Zucker und Koffein
Laut dem Bericht kann der durchschnittliche Zuckergehalt einer Dose Energy-Drink höher sein als die gesamte Tagesempfehlung für einen Erwachsenen.
Bis zu 13 Stück Würfelzucker können darin enthalten sein – und bis zu 160 mg Koffein.
Die Produzenten der Getränke sehen offenbar kein Problem: „Eine 250-ml-Dose Red Bull enthält 80 mg Koffein, etwa so viel wie eine Tasse selbst gebrühter Kaffee“, zitiert die „Daily Mail“ einen Sprecher von Red Bull.
„Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat festgestellt, dass eine Koffeinaufnahme von bis zu 400 mg pro Tag (fünf 250-ml-Dosen oder fünf Tassen Kaffee) keine Sicherheitsbedenken für die allgemeine gesunde erwachsene Bevölkerung aufwirft.“
Monster Energy hat keinen Kommentar abgegeben. (ad)
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