Welche gesetzliche Krankenasse bietet den besten Service und den niedrigsten Zusatzbeitrag?
06.11.2014
Die Krankenkassen müssen sich ab dem 1. Januar 2015 einem größeren Wettbewerbsdruck stellen. Denn ab dem nächsten Jahr hat jede gesetzliche Kasse aufgrund der GKV-Finanzreform die Möglichkeit, einen Zusatzbeitrag zu erheben, um ihren Finanzbedarf zu decken. Neben diesem Zusatzbeitrag sollten sich Versicherte, die ihre Krankasse wechseln wollen, auch über das Leistungsspektrum und den Service informieren.
Leistung und Service sollten bei den Krankenkassen in Relation zum Zusatzbeitrag stehen
Am 22. Oktober gab das Bundesministerium für Gesundheit den festgelegten durchschnittlichen Zusatzbeitrag bekannt. Erheben die Kassen höhere Zusatzbeiträge sind sie verpflichtet ihre Versicherten darüber zu informieren, welche Wettbewerber einen billigeren Zusatzbeitrag anbieten. Zudem müssen alle Krankenkassen ihre Mitglieder ab dem kommenden Jahr über das Sonderkündigungsrecht informieren, sofern sie einen Zusatzbeitrag erheben.
Für die Versicherten wird sich ab Januar die Frage stellen, ob der von jeder Krankenkasse individuell erhobene Zusatzbeitrag in Relation zur angebotenen Leistung steht. Ist ein Krankenkassenwechsel geplant, sollte auch der Kundenservice unter die Lupe genommen werden.
Studie zur Leistungsfähig der Krankenkassen
Das Deutsche Finanz-Service Institut (DFSI) hat eine Studie zur allgemeine Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Krankenkasse durchgeführt. Dabei spielten das "Leistungsangebot, die Kundenzufriedenheit mit dem Leistungs- und Serviceangebot sowie die finanzielle Ausstattung der Kassen, um ihr Angebot zukünftig aufrecht erhalten zu können und gegebenenfalls erweitern zu können", eine Rolle. Die Bewertung erfolgte anhand "eines Ratings in den Kategorien Finanzkraft, Leistung und Kundenservice, die jeweils zu einem Drittel gewichtet und zu einem Qualitätsrating zusammengefasst wurden". In der Gesamtwertung erhielt die Techniker Krankenkasse mit 1,0 (sehr gut) die beste DFSI-Note, gefolgt von der SBK mit 1,2 (sehr gut) und der HEK – Hanseatische Krankenkasse mit 1,4 (sehr gut). (ag)
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de
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