Ferienbeginn: So bleiben Sie im Urlaub ohne Sonnenbrand
Endlich ist es soweit: Die Sommerferien stehen in mehreren Bundesländern vor der Tür. Während der schulfreien Zeit verbringen nicht nur Kinder und Jugendliche viel Zeit im Freien, sondern auch Erwachsene. Für alle gilt: Damit der Spaß nicht durch einen Sonnenbrand getrübt wird, sollte auf ausreichenden Sonnenschutz geachtet werden.
Experten raten zum umsichtigen Umgang mit der Sonne
Egal ob am Strand, in den Bergen oder im Freibad – der Start der Sommerferien in mehreren Bundesländern lädt dazu ein, viel Zeit im Freien zu verbringen. Dabei sollte man jedoch Vorsicht walten lassen und die Sonnenstrahlen nicht unterschätzen, es droht ein Sonnenbrand. Und dadurch erhöht sich das Risiko, an Krebs zu erkranken. Jeder Sonnenbrand wird auf dem eigenen Haut-Konto addiert, mahnen Hautärzte. Auch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) rät zum umsichtigen Umgang mit der Sonne.
UV-Strahlung fördert die Bildung von Vitamin D
Wie das BfS in einer aktuellen Mitteilung schreibt, fördert die in den Sonnenstrahlen enthaltene UV-Strahlung zwar die Bildung von Vitamin D im Körper, sie kann aber auch zur Gefahr werden.
Neben Sonnenbrand, Bindehautentzündung oder Hornhautentzündung drohen auf längere Sicht ein steigendes Risiko, an Hautkrebs zu erkranken sowie eine vorzeitige Alterung der Haut und die Entstehung von Grauem Star.
„Wer in Ferien und Urlaub die Sonne genießt, sollte Sonnenbrand vermeiden“, warnt die BfS-Präsidentin Inge Paulini. „Angesichts der steigenden Zahl von Hautkrebserkrankungen raten wir dringend zu ausreichendem Sonnenschutz.
Immer mehr Hautkrebserkrankungen
Den Angaben zufolge haben Hautkrebserkrankungen in der hellhäutigen Bevölkerung weltweit weiterhin stärkere Zuwachsraten als alle anderen Krebserkrankungen.
In Deutschland erkrankt demnach jeder siebte Mann und jede neunte Frau bis zum Alter von 75 Jahren an Hautkrebs (helle Hautkrebsarten und schwarzer Hautkrebs) – Tendenz steigend: Alleine in Deutschland verdoppelt sich die Neuerkrankungsrate alle zehn bis 15 Jahre.
Für den „schwarzen Hautkrebs“ (malignes Melanom) steigt die Zuwachsrate sogar stärker als bei allen anderen Krebsarten. Immer mehr jüngere Menschen, vor allem Frauen, erkranken daran.
Am schwarzen Hautkrebs sterben jedes Jahr über 2.500 Menschen alleine in Deutschland.
Starke Sonne besser meiden
Der sicherste Schutz vor Sonnenbrand ist: Starke Sonne meiden! Scheint die Sonne dauerhaft, bieten Schattenplätze Erholung für Haut und Augen.
Bei intensiver Sonneneinstrahlung sollte drinnen Schutz gesucht werden – vor allem mittags, wenn die Wirkung der Sonne am höchsten ist.
Aktivitäten im Freien sollten dementsprechend geplant werden. Eine Orientierungshilfe bietet hier der weltweit einheitliche UV-Index.
Grundsätzlich mit ins Gepäck gehört der UV-Schutz, also schützende Kleidung, eine Sonnenbrille und Sonnencreme. Den besten Schutz bietet Kleidung – auch beim Schwimmen.
Kopf und Hals sollten mit einem breitkrempigen Sonnenhut geschützt werden, die Augen mit einer Sonnenbrille. Diese sollte den Herstellerhinweis „UV 400“ tragen und gut am Gesicht anliegen.
Nicht mit der Sonnencreme sparen
Eine Zeitlang schützt auch Sonnencreme. Grundsätzlich gilt, nicht beim Eincremen zu sparen. Mindestens alle zwei Stunden sollte nachgecremt werden.
Nach dem Schwimmen Sonnenschutz erneut auftragen, auch wenn es sich um ein wasserfestes Produkt handelt. Das gilt auch für Schwitzen und Abtrocknen.
Geeignet sind Sonnencremes mit hohem bis sehr hohem Lichtschutzfaktor, die fotostabil sind und UV-B- und UV-A filtern. Im Badeurlaub leisten darüber hinaus eine Strandmuschel oder ein Sonnenschirm gute Dienste.
Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt, sollte auch schon unterwegs an den Sonnenschutz denken. Zwar ist man im Auto gut vor UV-B-Strahlung geschützt und bekommt darum keinen Sonnenbrand. Die Seitenscheiben lassen aber UV-A-Strahlung passieren.
Darum ist bei längeren Autofahrten an sonnigen Tagen auch im Auto UV-Schutz geboten. Ähnliches gilt für Reisen im Flugzeug. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.