„Winterspargel“: Schwarzwurzeln können beim Abnehmen helfen
Die Schwarzwurzel, auch „Winterspargel“ genannt, gehört zu den basischen Lebensmitteln. Das leckere Gemüse ist kalorienarm und reich an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Bemerkenswert ist auch der hohe Ballaststoffanteil. Das Wintergemüse kann daher auch beim Abnehmen helfen.
Schwarzwurzeln haben viele wertvolle Inhaltsstoffe. Früher wurde das Wintergemüse auch „Spargel des armen Mannes“ genannt. Ebenso wie der Kürbis hat sich die Schwarzwurzel aber vom Image des „Arme-Leute-Essens“ mittlerweile weit entfernt.
Beim Putzen und Schälen Handschuhe tragen
Schwarzwurzeln haben noch bis April Saison; also just, bis die richtige Spargelsaison losgeht, zumindest die heimische Ernte, erklärt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) in einer aktuellen Mitteilung.
Leider hat dieses gehaltvolle Wintergemüse aber nur eine kleine Fangemeinde. Daher muss man schon ein wenig Glück haben, es im gut sortierten Fachhandel oder auf Wochenmärkten zu bekommen.
Die bis zu 30 Zentimeter langen Pfahlwurzeln sind in der Küche nicht ganz pflegeleicht. Der beim Anschneiden austretende milchige Saft verfärbt sich beim Antrocknen schwarz und hinterlässt dann klebrige Spuren. Außerdem oxidieren die Stangen rasch und verfärben sich.
Doch das sollte kein Problem darstellen: Am besten trägt man beim Putzen und Schälen Haushaltshandschuhe und legt die geschrubbten Stangen sofort in Zitronen- oder Essigwasser, dann bleiben sie schön hell.
Gemüse kann auch roh gegessen werden
Der Aufwand lohnt sich. Wenn das Gemüse nicht zu lange gedünstet wird, behält es seinen Biss und schmeckt wunderbar nussig.
Üblicherweise werden Schwarzwurzeln als Kochgemüse zubereitet, sie lassen sich allerdings auch als Salat genießen: In dünne Streifen gehobelt, auf drei bis fünf Zentimeter lange Stückchen gekürzt, sodann höchstens fünf Minuten blanchiert, harmonieren sie gut mit Nüssen, Äpfeln, Möhren sowie Feld- und Blattsalat.
Wie auf dem öffentlichen Gesundheitsportal Österreichs „Gesundheit.gv.at“ erklärt wird, sind im Handel meist nur die Wurzeln erhältlich, doch auch Blattstiele, Blüten und Knospen können gegessen werden.
Höchster Vitamin-E-Gehalt unter den Gemüsearten
Laut dem BZfE punkten Schwarzwurzeln zudem mit inneren Werten, denn sie bieten eine hohe Nährstoffdichte. Den Angaben zufolge haben sie den höchsten Vitamin-E-Gehalt unter den Gemüsearten, enthalten ferner Vitamin B1 sowie Eisen, Magnesium und Kalium in nennenswerten Mengen.
Das – wie auch im Spargel – enthaltene Asparagin regt die Arbeit der Nieren an und entwässert. Mit 18 Kilokalorien pro 100 Gramm weisen Schwarzwurzeln genauso wenig Energie auf wie Spargel, haben dabei aber noch ein wenig mehr Ballaststoffe wie dieser.
Das Kohlenhydrat Inulin wirkt positiv auf die Verdauung, indem zum Beispiel die Stuhlfrequenz erhöht wird, heißt es auf „Gesundheit.gv.at“.
Summa summarum also ideal für Fastenwillige, so das BZfE.
Möglichst feste Stangen wählen
Beim Einkauf sollten möglichst feste Stangen ausgewählt werden. Wenn ihnen noch etwas Erde anhaftet, halten sie sich länger frisch.
Wer Schwarzwurzeln nicht sofort verarbeitet, kann sie, in ein sauberes und feuchtes Küchentuch gewickelt, ein bis zwei Wochen im Gemüsefach des Kühlschranks lagern erklärt das BZfE. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Bundeszentrum für Ernährung (BZfE): Schwarzwurzeln – Ideal für Fastenwillige, (Abruf: 09.03.2020), Bundeszentrum für Ernährung (BZfE)
- Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs: Schwarzwurzel, (Abruf: 09.03.2020), Gesundheit.gv.at
- Bundeszentrum für Ernährung (BZfE): Wiederentdeckte Wintergemüse, (Abruf: 09.03.2020), Bundeszentrum für Ernährung (BZfE)
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.