Immunsystem stärken: Tipps und Tricks für bessere Abwehrkräfte
In den kalten Herbst- und Wintermonaten ist die Gefahr groß, sich eine Erkältung einzufangen. Schützen kann man sich am besten mit einem starken Immunsystem. Einige Tipps können dabei helfen, die Abwehrkräfte zu verbessern.
In der kalten Jahreszeit Abwehrkräfte stärken
Vor allem in der kalten Jahreszeit ist es besonders wichtig, das Immunsystem zu stärken, um sich vor Infekten zu schützen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die Abwehrkräfte zu verbessern. An erster Stelle ist hier eine gesunde Ernährung zu nennen. Doch auch Bewegung an der frischen Luft und Entspannungstechniken können dazu beitragen, sich gegen Erkältungen und Co. zu wappnen.
Verzicht auf Ungesundes
Wer sich auf seine Abwehrkräfte verlassen will, sollte natürlich auf Ungesundes wie Rauchen oder starken Alkoholkonsum verzichten.
Hilfreich kann auch das sogenannte BERN-Konzept sein, dass der Facharzt für Allgemeinmedizin, Neurowissenschaftler und Gesundheitsforscher Prof. Tobias Esch von der Universität Witten/Herdecke (UW/H) entwickelt hat.
Die Anleitung des Mediziners basiert auf jahrzehntelanger Forschung. Der Begriff BERN steht für Behaviour (Verhalten, Einstellung), Exercise (Bewegung), Relaxation (Entspannung, Meditation) und Nutrition (Ernährung).
Bewegung an der frischen Luft
Entspannungstechniken zum Stressabbau tragen zu einer positiveren Einstellung bei und sorgen dafür, dass Körper und Geist zur Ruhe kommen.
Neben Yoga sind hier unter anderem autogenes Training und progressive Muskelentspannung zu nennen.
Saunagänge dienen ebenfalls dazu, die Abwehrkräfte zu verbessern. Und auch Bewegung stärkt das Immunsystem. Man sollte daher also immer wieder mal raus an die frische Luft, wo man auch bei bewölkter Witterung Vitamin D tanken kann.
Das für das Immunsystem wichtige „Sonnenvitamin“ wird in der Haut unter Einfluss von UV-B-Strahlung gebildet.
Gesunde Ernährung stärkt das Immunsystem
Mit am wichtigsten ist aber eine gesunde Ernährung. Gesundheitsexperten erklären, mit welchen Lebensmitteln sich die Abwehrkräfte stärken lassen.
Ganz wesentlich ist hier pflanzliche Kost. Ernährungsberater empfehlen fünf bis zehn Portionen Obst und Gemüse pro Tag zu verzehren.
Bei den Vitaminen sind vor allem die vor freien Radikalen schützenden Vitamine A, C und E wichtig. Erstere finden sich beispielsweise in Möhren, Tomaten und Spinat.
Ideale Vitamin-C-Spender sind unter anderem Paprika.
Gut für die Vitamin-C-Zufuhr im Winter sind zudem Grünkohl, Rosenkohl und frischer Feldsalat.
Und Vitamin E bekommen Sie zum Beispiel durch Sonnenblumen- und Olivenöl, Mandeln und Walnüsse.
Brokkoli und Chicorée
Empfehlenswert ist zudem Brokkoli. Das grüne Gemüse ist sehr vitaminreich und verstärkt unser Immunsystem.
Auch Salate aus der Zichoriengruppe sind in der kalten Jahreszeit ideal. Chicorée enthält neben Vitamin C auch Mineralstoffe und Inulin, einen löslichen Ballaststoff, der bei der Vorbeugung gegen Darmerkrankungen eine Rolle spielt.
Außerdem ist Chicorée ein Carotin-Lieferant. Laut Fachleuten sind Beta-Carotin, Vitamin C und Vitamin E sogenannte antioxidative Vitamine, die den Körper vor freien Radikalen schützen und somit das Immunsystem stärken.
Pflanzliche statt tierische Kost
Die Speiseplan sollte auch reichlich Vollkornprodukte, Reis, Kartoffeln und gesunde Hülsenfrüchte enthalten. Denn diese enthalten viele Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe, gleichzeitig aber kaum Fett und Cholesterin.
Die Ballaststoffe sorgen zudem dafür, dass die Darmschleimhaut ihre Aufgabe als Schutzschild gegen schädliche Erreger besser wahrnehmen kann.
Generell sollten pflanzliche Fette und Öle bevorzugt werden, da sie im Vergleich zu tierischen Fetten einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten.
Tierische Produkte wie Fleisch, Wurstwaren und Eier sollten hingegen nur sparsam eingesetzt werden.
Auf Zucker sollte so gut wie möglich verzichtet und Salz nur sparsam eingesetzt werden.
Nicht zuletzt ist es wichtig, stets auf eine ausreichende Trinkmenge zu achten. Am besten geeignet sind dabei Wasser bzw. Mineralwasser, Früchtetees sowie verdünnte Frucht- und Gemüsesäfte. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.