Achtsamkeitspausen helfen Pflegekräften gegen Burnout
22.09.2014
Stetige Überlastung ist ein Problem,mit dem Pflegekräfte schwer zu kämpfen haben. Oftmals müssen viele Patienten in kurzer Zeit versorgt werden. Das schafft Stress und kann zu Burnout oder anderen Krankheiten beim Pflegepersonal führen. Dagegen können sogenannte Achtsamkeitspausen helfen. In den Achtsamkeitspausen sollen sich die Pflegekräfte voll und ganz auf sich konzentrieren.
Überlastung ist ein großes Problem
Viele Pflegekräfte beklagen sich über zu viel Stress und stetige Überlastung bei gleichbleibenden Arbeitspensum. Pflegekräfte können dem entgegenwirken, indem sie Stress bekämpfen, der sich nicht allein nicht aus dem Arbeitspensum ergibt. Dieser beinhaltet beispielsweise den Ärger über Arbeitskollegen oder zunehmende Aufgaben in der Arbeitswoche.
Dagegen sollen die Achtsamkeitspausen helfen. Die Beschäftigten sollen sich dabei ganz auf sich selbst und ihren Körper konzentrieren. Es soll dabei versucht werden, voll und ganz in dem Moment anzukommen.
„Schiebt man gerade einen Patienten über den Flur, sollte man nachspüren, wie sich das anfühlt“, rät Markus Classen gegenüber der dpa. Markus Classen ist Jobcoach für Pflegekräfte und seit 1993 im Gesundheitswesen tätig. Das soll bei den Beschäftigten verhindern, dass Sie mit ihren Gedanken zu sehr in der Vergangenheit oder Zukunft umherschweifen, sich dabei Sorgen machen oder sich ärgern und so unnötigen Stress produzieren.
Konzentrationsübungen helfen
Die Beschäftigten können diese Übungen am Besten Zuhause üben. So sollten z.B. die Gestressten versuchen, sich bei Tätigkeiten wie dem Kochen, Zähneputzen oder anderen alltäglichen Dingen nur auf die ausgeübte Tätigkeit zu konzentrieren und nicht dabei in andere, Stress produzierende Gedanken abzuschweifen. Nach einiger Zeit stellt man im Idealfall fest, dass es ihnen auch in bislang stressigen Situationen gelingt, den Joballtag ruhiger zu gestalten. (bn)
Bild: Helene Souza / pixelio.de
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