Kinder sollten bei ängstlichen Hunden auf Distanz gehen
Die meisten Kinder lieben Haustiere und scheuen sich nicht, ihnen nahe zukommen. Bei wütenden Hunden bleiben sie aber in der Regel auf Distanz. Doch auch andere Stimmungen können die Tiere zur Gefahr für Kinder werden lassen, zum Beispiel wenn sie ängstlich sind.
Kleine Kinder nicht mit Hunden alleine lassen
Kinder lieben es, mit Haustieren zu spielen. Das hat sogar für die Gesundheit positive Effekte. So haben Wissenschaftler herausgefunden, dass der Umgang mit Hunden das Asthmarisiko senken kann. Experten warnen allerdings immer wieder, dass man Kind und Hund nie alleine lassen sollte, da die Tiere aufgrund der „Rudel-Hierachie“ für die Kleinen gefährlich werden könnten. Britische Wissenschaftler berichten nun, dass auch ängstliche Hunde zur Gefahr für Kinder werden können.
Ängstliche Hunde können gefährlich werden
Anfang des Jahres wurde eine Studie veröffentlicht, die zeigte, dass Hunde menschliche Emotionen erspüren können. Umgekehrt merken aber auch Menschen meist, wie es dem Tier geht und wissen, wie sie sich dann verhalten sollen. So nähern sich etwa kleine Kinder in der Regel keinem zornigen Hund, da dieser eine Gefahr für sie darstellen könnte. Bei einem ängstlichen Hund haben sie normalerweise aber keine Hemmung, Kontakt aufzunehmen. Doch auch diese Vierbeiner können für die Kleinen gefährlich werden, warnen englische Forscher.
Kinder sollten Stimmungen der Vierbeiner erkennen
Wie der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) auf seiner Webseite „kinderaerzte-im-netz.de“ berichtet, hatten die britischen Wissenschaftler Kindern im Alter zwischen vier und fünf Jahren (57 Kinder) und zwischen sechs und sieben Jahren (61 Kinder) Bilder und kurze Videos mit Hunden gezeigt, bei denen sie die Stimmungen der Hunde erkennen sollten und sagen sollten, ob sie bereit wären, mit diesem Hund zu spielen.
Bei ängstlichen Hunden sollte Distanz gewahrt werden
Den Angaben zufolge konnten die Kinder in den meisten Fällen gut erkennen, ob ein Hund glücklich, ärgerlich oder ängstlich war, doch sie schienen nicht zu verstehen, dass sie bei ängstlichen Hunden besser auf Distanz gehen sollten. Demnach mangle es ihnen an Wissen, welches Verhalten gegenüber Hunden sicher ist.
Den Kindern „wurde nur beigebracht, sich beim Annähern an wütende Hunde vorsichtig zu verhalten“, meinte Co-Autorin Sarah Rose von der Staffordshire University in einem Beitrag auf „Health Day“. Die Hochschule berichtete in einer eigenen Mitteilung über die Ergebnisse der Studie. Zudem wurden sie auf der British Society’s Development Psychology Konferenz vorgestellt. (ad)
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