Die konventionelle Schulmedizin sieht in der Kombination mit der Naturheilkunde eine Linderung von Rückenschmerzen. Das Münchner Naturheilkundlichen Schmerzintensivprogramm – Rücken (MNS-R) fügt unterschiedliche Therapien zusammen.
(30.06.2010) Wie die interdisziplinäre Schmerzambulanz am Klinikum der Universität München (LMU) mitteilte, wurde ein neues Programm entwickelt, bei dem neben der schulmedizinischen Schmerzbehandlung auch Anwendungen aus der Naturheilkunde sowie Therapien der Traditionellen Chinesischen Medizin bei Rückenschmerzen anwendet werden. So sagte die Projektleiterin Miriam Schopper: "Unser Konzept basiert darauf, dass die Patientenressourcen Motivation, Kognition, positive Körperwahrnehmung und Aktivität ein unverzichtbarer Bestandteil der Schmerztherapie sind".
Um den Schmerzgrad von chronischen Rückenschmerzen individuell fest stellen zu können, werden Patienten vor der Teilnahme am "Münchner Naturheilkundlichen Schmerzintensivprogramm – Rücken" (MNS-R) von einem interdisziplinären Team aus Ärzten sowie Fachpersonal für Physiotherapie und Schmerzpsychologie untersucht. Je nach Grad der Beschwerden und Wunsch der Patienten kann anschließend eine individuell zusammengestellte Therapieempfehlung bei Ärzten und Therapeuten ambulant oder im Klinikum der Universität München durchgeführt werden.
Bei dem Programm werden medizinische Therapien mit Naturheilverfahren der westlichen Naturheilkunde sowie Anwendungen der Traditionellen Chinesischen Medizin zusammen gefügt. Ein Team begleitet das Programm auf wissenschaftler Basis und verarbeitet die Ergebnisse. Dabei stehen Funktionsfähigkeit, Lebensqualität, Stressverarbeitung, Lebenszufriedenheit, Krankschreibungen, Behandlungserfolg und Kosten im Foskus der Mediziner. (sb)
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