Ärzte starten Hautkrebs-Vorsorge-Kampagne
24.05.2014
In den vergangenen Jahren sind Hautkrebserkrankungen in Deutschland deutlich angestiegen. Doch noch immer gehen nur wenige Bundesbürger zur Hautkrebs-Vorsorge, obwohl die Erkrankung gut heilbar sei, wenn sie früh erkannt wird. Ärzte starten nun eine Kampagne, um für die Früherkennungsuntersuchung zu werben.
Nur jeder dritte Deutsche geht zur Vorsorgeuntersuchung
Da viele Bundesbürger nicht zur Hautkrebs-Vorsorge gehen, wollen Ärzte nun mit einer Kampagne für den Check werben. Wie Regina Feldmann, Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) am Freitag in Berlin laut AFP erklärte, würde das Angebot noch zu wenig genutzt und das, obwohl Hautkrebs gut heilbar sei, wenn er früh erkannt wird. Nur knapp jeder dritte Deutsche über 35 Jahre nutzt die Hautkrebs-Früherkennung. Deshalb wollen die Ärzte nun mit Plakaten und Flyern in den Wartezimmern auf diese Untersuchung aufmerksam machen. Auf den Flyern werde der KBV zufolge erklärt, wie die Untersuchung ablaufe und wie sich Patienten darauf vorbereiten können.
Hautkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen
In Deutschland gehört Hautkrebs zu den häufigsten Krebserkrankungen. Nach Angaben der Deutschen Krebsgesellschaft erkranken pro Jahr bis zu 200.000 Menschen neu an Hautkrebs. Von einer noch höheren Zahl, nämlich von 234.000 Neuerkrankungen, geht die Deutsche Krebshilfe aus. Allein über 20.000 Diagnosen betreffen den gefährlichen „schwarzen“ Hautkrebs. Ein Hautkrebs-Check kann helfen, bösartige Hautveränderungen frühzeitig zu entdecken. Gesetzlich Krankenversicherte ab 35 Jahren haben alle zwei Jahre einen Anspruch auf die Vorsorgeuntersuchung bei einem Hautarzt oder einem dafür qualifizierten Hausarzt. Der Check wird zudem von zahlreichen Krankenkassen auch öfter als alle zwei Jahre und manchmal auch für jüngere Versicherte angeboten.
Risiko für Hautkrebs reduzieren
Von Experten werden verschiedene Verhaltensregeln empfohlen, um das Risiko für Hautkrebs zu mindern. Da UV-Strahlung als eine der Hauptursachen für die Entstehung von Hautkrebs gilt, wird dazu geraten, sich keiner starken Sonneneinstrahlung auszusetzen, wie etwa während der Mittagszeit, geeignete Kleidung, Kopfbedeckung und Sonnenbrille zu tragen, Sonnenschutzmittel zu verwenden, die Sonnenexposition dem Hauttyp anzupassen und Sonnenbrand zu vermeiden. Außerdem sollten Aufenthalte draußen bei starkem Sonnenschein kurz gehalten beziehungsweise Aktivitäten im Freien in den Morgen oder Abend verlegt werden. Ratsam ist auch, öfter Schatten aufzusuchen und die Haut allgemein langsam an die Sonne zu gewöhnen. Ganz besonders sollte auf den Schutz der Kinder geachtet werden. Säuglinge sollten der Sonne grundsätzlich nicht direkt ausgesetzt werden. (ad)
Bild: William Veder / pixelio.de
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