Juckende Augen: Steckt eine Allergie oder Infektion dahinter?
Wenn die Augen jucken und gerötet sind, nehmen viele Menschen an, dass Pollen für die Beschwerden verantwortlich sind. Doch selbst bei Allergikern kann dem Jucken eine unangenehme Infektion zugrunde liegen. Betroffene sollten sich daher an einen Arzt wenden.
Bindehautentzündung durch Pollen
Rote und juckende Augen sind vor allem mit dem Start der Pollensaison weit verbreitet. Wenn tatsächlich Pollen der Auslöser für die Beschwerden sind, handelt es sich dabei um eine sogenannte allergische Konjunktivitis – also eine allergische Bindehautentzündung. Darauf hat der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA) in einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa hingewiesen. Auf ihrer Webseite „cms.augeninfo.de“ schreiben die Experten: „Allergien werden häufig von einer Bindehautentzündung begleitet.“
Beschwerden vom Augenarzt abklären lassen
Allerdings können hinter roten und juckenden Augen auch andere Ursachen stecken, etwa eine Infektion mit Bakterien oder eine Verletzung der Augenoberfläche. Wenn die Bindehautentzündung nicht innerhalb von 48 Stunden abklingt, sollten Betroffene sie vom Augenarzt abklären lassen – auch dann, wenn man Pollen als Ursache vermutet. „Da eine Konjunktivitis ansteckend sein kann und je nach Ursache und Befund eine unterschiedliche Behandlung erforderlich ist, sollte man bei entsprechenden Symptomen unbedingt den Augenarzt aufsuchen“, so die Mediziner.
Was gegen juckende Augen helfen kann
Was kann man tun, wenn das Auge juckt und brennt? Laut den Augenärzten kann eine Bindehautentzündung durch Bakterien sehr gut durch eine Therapie mit antibiotischen Augentropfen behandelt werden. Natürliche Hausmittel, die Linderung verschaffen können, sind mit Rosenwasser getränkte Wattepads, die auf die Augen gelegt werden oder ein Augenbad mit kühlem klaren Wasser. Grundsätzlich zu empfehlen ist, die Augen möglichst zu schonen und reizende Faktoren zu meiden. (ad)
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.