Hobbys und soziale Kontakte gegen die Alltagsleere im Ruhestand
30.01.2015
Mit dem Eintritt in den Ruhestand fallen viele Rentnerinnen und Rentner zunächst in eine Art Loch. Die fehlenden beruflichen Aufgaben führen zu einer Leere im Alltag, die mit erheblichen psychischen Problemen einhergehen kann. Die werdenden Ruheständler sollten sich daher idealerweise schon vor dem Renteneintritt Hobbys suchen, mit denen sie später ihren Alltag ausfüllen können, berichtet die Nachrichtenagentur „dpa“ unter Berufung auf Susanne Wurm, Professorin für Psychogerontologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.
Durch soziale Kontakte und feste Termine lasse sich die gefürchtete Alltagsleere bei Eintritt in den Ruhestand vermeiden, erläutert die Expertin in dem Beitrag der „dpa“. Zwar fallen die beruflichen Aufgaben und der tägliche Kontakt mit den Kollegen weg, doch Hobbys und Freunde helfen hier die Leere zu überwinden. Die Professorin für Psychogerontologie rät entsprechend vorzubeugen, um den Alltag nach Eintritt in den Ruhestand auszufüllen.
Regelmäßige Termine
„Mit der Rente fallen viele soziale Kontakte und die Alltagsstruktur weg“, zitiert die „dpa“ Susanne Wurm. Hier seien zum Beispiel Freunde und Bekannte außerhalb des Kollegenkreises wichtig. Denn regelmäßige Verabredungen beziehungsweise soziale Kontakte gewinnen mit dem Ruhestand deutlich an Bedeutung. Auch Hobbys wie Sport oder andere andere Freizeitaktivitäten können helfen, die Alltagsleere zu vermeiden, wobei sich die werdenden Rentner jedoch schon vor Eintritt in den Ruhestand ein entsprechendes Hobby suchen sollten. Selbst wenn für dieses zunächst neben der Arbeit wenig Zeit bleibe und die künftigen Ruheständler „zunächst vielleicht nur zweimal im Monat oder einmal die Woche“ dort hingehen, ist dies laut Susanne Wurm durchaus zu empfehlen. Denn bei Eintritt in den Ruhestand lasse sich die Beschäftigung mit einem bekannten Hobby leichter ausbauen. „Wenn man erst dann, wenn der Ruhestand schon begonnen hat, etwas ganz Neues sucht, ist die Hürde oft deutlich höher“, wird die Professorin für Psychogerontologie von der „dpa“ zitiert. (fp)
Bild: Lupo / pixelio.de
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