Lecker und gesund: Süßkartoffeln kann man auch roh essen
Süßkartoffeln, die auch Batate genannt werden, sind inzwischen nicht mehr nur in den Gemüsetheken von Bioläden sondern zusehends auch in gut sortierten Supermärkten zu finden. In Restaurants werden sie häufig als frittierte Beilage zu Hamburgern angeboten. Doch man kann die leckere und gesunde Knolle auch in anderer Form genießen.
Voller wichtiger Mineralstoffe und Vitamine
Während die Süßkartoffel in vielen Teilen der Welt seit langem zu den Grundnahrungsmitteln zählt, wurde sie hierzulande oft nur als Zierpflanze angebaut. Mittlerweile wird das Gemüse jedoch als regelrechtes „Powerfood“ immer beliebter. Wie auch die herkömmliche Speisekartoffel enthält die Batate wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Zink, Kalzium und viele Vitamine. „Die Anteile von Beta-Carotin und Vitamin A sind bei Süßkartoffeln höher. Kartoffeln liefern mehr Folsäure und Phosphor“, erklärt Silke Noll, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern, in einer Mitteilung. Erstere werden häufig zu Süßkartoffel-Pommes verarbeitet, man kann sie aber auch in anderer Form genießen.
Süßkartoffeln sind nicht mit Kartoffeln verwandt
Süßkartoffeln und Speisekartoffeln sehen zwar ähnlich aus, sind jedoch botanisch nicht miteinander verwandt. Beide stammen ursprünglich aus Südamerika.
„Die Kartoffel gehört zu den Nachtschattengewächsen und verträgt unser heimisches, eher kühles Klima gut“, erläutert die Ernährungsexpertin.
Die Süßkartoffel hingegen ist ein Windengewächs und gedeiht am besten in warmem Tropenklima.
Kürzere Garzeit
Der Geschmack von Süßkartoffeln ist eine Mischung aus Kürbis, Karotte und Kartoffel. Sie enthalten mehr Stärke und schmecken wie der Name schon sagt süßer.
Sie können gekocht, frittiert, geröstet, gebacken und püriert werden. Die Garzeit ist dabei rund ein Drittel kürzer.
Im Gegensatz zu Speisekartoffeln können Süßkartoffeln auch roh als Fingerfood oder im Salat serviert werden.
So lässt sich die Knolle verfeinern
Je nach Gericht, lässt sich die Knolle mit etwas Salz, Koriander, Ingwer, Kokosöl, Chili oder ein paar Limettenspritzern verfeinern. Übrigens gilt für Batate genauso wie für die herkömmliche Kartoffel: die Schale kann mitgegessen werden.
Beim Einkauf sollte darauf geachtet werden, dass Süßkartoffeln keine feuchten oder weichen Stellen haben. Dies könnte ein Hinweis auf Keimansätze sein. Kleine bis mittelgroße Knollen sind meist zart, dicke eher faserig.
Süßkartoffeln sollten nicht im Kühlschrank, sondern bei Raumtemperatur an einem luftig-trockenen, lichtgeschützten Platz gelagert werden. Bei optimaler Lagerung halten sie mindestens zwei bis drei Wochen. (ad)
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