Zahl der Grippefälle in Deutschland steigt weiter an
Die Grippewelle 2016 nimmt offenbar Fahrt auf. Fast 1.700 Influenza-Fälle wurden in der letzten Januarwoche gemeldet. Insgesamt sind es bereits mehr als 4.600. Besonders betroffen sind Teile Ostdeutschlands.
Zahl der Grippefälle steigt
Die Grippewelle in Deutschland kommt mehr und mehr in Fahrt. Die Anzahl an Menschen, denen Beschwerden wie Fieber, Gelenk- und Gliederschmerzen, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und Husten zu schaffen machen, ist deutlich gestiegen. Wie es im jüngsten Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) heißt, wurden in der letzten Januarwoche etwa 1.680 labordiagnostisch bestätigte Fälle von Influenza übermittelt. Seit Saisonbeginn im Oktober 2015 wurden den Angaben zufolge rund 4.660 Infektionen gemeldet. Aus einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa geht hervor, dass davon etwa ein Viertel der Patienten im Krankenhaus war.
Kein ungewöhnlicher Verlauf
Eine RKI-Sprecherin erklärte, der Verlauf sei bisher insgesamt nicht ungewöhnlich für die Jahreszeit. Zudem wird darauf hingewiesen, dass die Meldedaten nur einen Bruchteil des tatsächlichen Geschehens wiederspiegeln. Häufig sind sich Patienten gar nicht sicher, ob eine Grippe oder grippaler Infekt für ihre Beschwerden verantwortlich ist. Nicht alle von ihnen gehen zum Arzt und auch dort werden Personen mit Erkältungssymptomen nicht immer auf Influenza getestet.
Einer Ansteckung zuvorkommen
Bundesweit wird die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen wie Bronchitis, Rachenentzündung und Lungenentzündungen vom RKI als „moderat erhöht“ gewertet. Als „stark erhöht“ wird die Situation jedoch in Berlin, Brandenburg und Sachsen beschrieben. Wie die Grippewelle verlaufen wird, ist nicht absehbar. Gesundheitsexperten empfehlen unter anderem regelmäßiges, gründliches Händewaschen zur Vorbeugung einer Ansteckung. Zudem sollte man von Infizierten Abstand halten. Manche Experten raten zudem Personen aus Risikogruppen zur Schutzimpfung. Gerade bei Älteren kann eine echte Grippe schwer und auch tödlich verlaufen. (ad)
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