Mit dem Smartphone beim Laufen Herzfrequenz messen
12.10.2013
Bislang haben viele Sportler beim Laufen oder Radfahren ihre Herzfrequenz mittels eines Brustgurts verfolgt. Mit einer Pulsuhr können die störenden Gurte überflüssig werden.
Laufen birgt gesundheitliche Beeinträchtigungen
Laufen kann erhebliche gesundheitliche Beeinträchtigungen verursachen. Laut einer Studie der AOK aus dem vorvergangenen Jahr gefährden zwei Drittel aller Jogger ihre Gesundheit durch das Laufen, anstatt davon zu profitieren. Vor allem durch Überanstrengung werden bei den Freizeitläufern Erschöpfungszustände, Müdigkeit und Abgeschlagenheit hervorgerufen. Es drohen muskuläre Beschwerden und Herz-Kreislauf-Probleme. Vor allem wenn die eigenen körperlichen Grenzen beim Joggen regelmäßig überschritten werden und nach dem Freizeitsport massive Erschöpfungszustände auftreten, sei von einem ungünstigen Laufprofil mit negativen gesundheitlichen Folgen auszugehen, erklärte Professor Henning Allmer vom Kölner Institut für angewandte Gesundheitswissenschaften.
Mit neuer Pulsuhr störenden Brustgurt weglassen
Ein Weg, um sich nicht zu sehr zu belasten, ist es, während des Sports seine Herzfrequenz zu messen. Bislang haben die meisten Läufer dabei auf einen Brustgurt zurückgegriffen, der über einen Sender die Herzfrequenz auf eine spezielle Armbanduhr überträgt. Alternativen dazu, die ohne Gurt auskommen, sind für viele Sportler nicht geeignet, da bei diesen Produkten der Puls erst auf Knopfdruck gemessen wird und dies auch nur bei geringem Tempo oder Stillstand. Die neue Pulsuhr Alpha von Mio Global kommt jedoch ohne den nervigen Brustgurt, als auch ohne das Messen bei gedrosseltem Tempo aus.
Laut Stiftung Warentest überzeugend
Die Mio Alpha ersetzt den Gurt, indem sie die Herzfrequenz am Handgelenk misst. Die Uhr muss für eine korrekte Messung fest am Arm sitzen, da sich auf deren Rückseite ein Sensor befindet. Über Bluetooth wird Kontakt zu einem Smartphone hergestellt und dort ist eine App für das Mitschneiden der Daten zuständig. Die Daten, die auf der Uhr selbst angezeigt werden, sind die aktuelle Herzfrequenz, die Trainingsdauer und die Uhrzeit. Die Pulsuhr kostet zwar rund 200 Euro, überzeugt aber laut Stiftung Warentest nach einem Schnelltest. Unter anderem musste sie im Prüflabor gegen die EKG-Messung antreten, dabei fielen die Abweichungen gering aus.
Früher schlafen und aktiver werden
Ein anderes Gerät, der Schrittzähler Withings Pulse, ist nicht nur Herzfrequenzmessgerät, Entfernungs- und Höhenmesser in einem, sondern bietet auch eine Schlafzyklus-Analyse. Auch die verbrauchten Kalorien werden angezeigt. Der allgemeinen Empfehlung, am Tag 10.000 Schritte zu machen, kann man mit dem Gerät einfach nachkommen. Außerdem könne das Produkt erkennen, wann man einschläft und wieder aufwacht. Schlafunterbrechungen würden ebenso erkannt und gezählt. Dank all der Daten lasse sich gut erkennen, ob man nicht doch etwa früher schlafen gehen sollte oder aktiver werden sollte. (ad)
Bild: Julien Christ / pixelio.de
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