DAK-Analyse zeigt steigende Zahl der Krankmeldungen in 2015
Mehr Krankmeldungen im vergangenen Jahr: Wie eine aktuelle Auswertung der Krankenkasse DAK-Gesundheit ergeben hat, sind 2015 wieder mehr Arbeitnehmer aufgrund von Krankheit zu Hause geblieben. Demnach stieg der Krankenstand von 3,9 auf 4,1 Prozent, wobei der häufigste Grund eine Muskel-Skelett-Erkrankung wie z.B. Rückenschmerzen war.
Jeder zweite fehlt mindestens einmal wegen Krankheit
Im Vergleich zu 2014 haben sich im vergangenen Jahr wieder mehr Berufstätige krank gemeldet. Dies berichtet die DAK-Gesundheit. Demnach habe bundesweit jeder zweite Arbeitnehmer mindestens einmal aufgrund von Unwohlsein gefehlt. Für die veröffentlichte Analyse hatte das Berliner „Iges Institut“ die Daten von 2,7 Millionen erwerbstätigen Versicherten der DAK-Gesundheit ausgewertet.
Ein Viertel mehr Atemwegserkrankungen als im Vorjahr
Besonders häufig litten Arbeitnehmer unter Muskel-Skelett-Erkrankungen wie beispielsweise Rückenschmerzen, welche für mehr als jeden fünften Ausfalltag (21,7 Prozent) verantwortlich waren. Auf Platz zwei folgten Atemwegserkrankungen wie eine Erkältung oder Bronchitis (16,6 Prozent der Fehltage), die im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von mehr einem Viertel verzeichneten.
„Die Auslöser von Erkältungen haben eine gewisse Mutationsfreudigkeit und können so das Immunsystem immer wieder neu herausfordern. Daher erkranken in manchen Jahren mehr Beschäftigte“, wird Herbert Rebscher, Vorstandschef der DAK-Gesundheit, in der Mitteilung zitiert. „Es ergeben sich dadurch Wellenbewegungen beim Krankenstand, die aber nicht weiter dramatisch sind“, so Rebscher weiter.
Verletzungen nur auf Rang vier der häufigsten Gründe
Auch die Zahl der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen nahm um knapp drei Prozent zu und belegten mit 16,2 Prozent den dritten Rang. Verletzungen waren hingegen nur bei 11,7 Prozent der Fehltage der Grund (Platz 4). Insgesamt sei der Krankenstand den Angaben zufolge von 3,9 auf 4,1 Prozent geklettert. Dabei stellten das Gesundheitswesen sowie Verkehr, Lagerei und Kurierdienste mit jeweils 4,7 Prozent die Branchen mit dem höchsten Krankenstand im vergangenen Jahr dar. Arbeitnehmer in den Bereichen Datenverarbeitung und Informationsdienst waren hingegen vergleichsweise selten krank und erreichten dadurch den niedrigsten Krankenstand mit 2,9 Prozent. (nr)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.