Medikamente gehören nicht ins Bad
Ein beliebter Platz für das Medizinschränkchen ist bei vielen Personen das Badezimmer. Laut der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ist dies jedoch kein geeigneter Ort für die Lagerung von Arzneimitteln.
Hand aufs Herz: Wo haben Sie Ihre Medikamente? Irgendwo in der Schublade, im Schrank unter dem Waschbecken? Beides ist nicht so gut. Denn eventuell wirken Tabletten dann nicht mehr richtig.
Rund jeder Vierte hat seine Arzneien im Bad
Mehr als jeder Vierte in Deutschland lagert seine Medikamente im Badezimmer. Das geht aus einer Umfrage des Marktforschers Nielsen im Auftrag des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller (BAH) unter rund 1000 Bundesbürgern hervor.
Luftfeuchtigkeit ist zu hoch im Badezimmer
Das Problem dabei: Im Bad haben Medikamente eigentlich nichts verloren. Grund dafür ist die hohe Luftfeuchtigkeit. Sie kann dafür sorgen, dass Medikamente ihre Wirkung verlieren. Am besten lagern Arzneimittel daher in einem eigenen Medizinschrank, in dem sie lichtgeschützt und für Kinder nicht erreichbar sind. Das rät die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ABDA.
Im Schlafzimmer sind Medikamente besser aufgehoben
Bester Standort dafür ist ein kühler, trockener Ort – das Schlafzimmer etwa. Im Schlafzimmer lagern aber nur 15 Prozent der Menschen in Deutschland ihre Medikamente. Jeder Fünfte (20 Prozent) hat Tabletten und Co. dagegen einfach so im Bad. Und knapp jeder Vierte (23 Prozent) packt sie zwar in einen Medizinschrank, in 30 Prozent der Fälle steht der aber im Bad. Insgesamt liegen Medikamente so in 27 Prozent der Fälle im Badezimmer. (vb; Quelle: dpa/tmn)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände ABDA: Checkliste Medizinschrank (Abruf: 21.01.2020), abda.de
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.