Zu wenig Kalium-Zufuhr kann Bluthochdruck begünstigen
Wird dem Organismus zu wenig Kalium zugeführt, kann das gefährlich werden. Neben schwerwiegenden Herz-Rhythmus-Störungen steige auch der Blutdruck, so die Mitteilung der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe in Gütersloh. Wer auf einen ausreichenden Kaliumspiegel achtet, senkt das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden.
Lebensmittel mit Kalium
Lebensmittel mit Kalium können den Blutdruck senken. Kalium ist zum Beispiel reichhaltig in Bananen, Weizenkeime, Soja, Avocado, Kartoffeln oder Spinat enthalten. Durch den vorteilhaften Kaliumgehalt sind die Nahrungsmittel in der Lage den Blutdruck zu senken und damit Bluthochdruck zu mindern, wie Experten der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe mitteilten.
Menschen mit Bluthochdruck haben ein hohes Risiko einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden. Wer jedoch als Erwachsener etwa 3500 Milligramm Kalium mit Lebensmitteln zu sich nimmt, senkt das Risiko eines Schlaganfalls um gut 24 Prozent. 3500 Milligramm Kalium entsprechen beispielsweise 100 Gramm getrocknete Aprikosen oder 100 Gramm Sojabohnen. Bei einem Nierenleiden sollte jedoch mit dem Hausarzt zuvor gesprochen werden, da zusätzliches Kalium schädlich sein kann.
Kalium ist ein sehr wichtiger Minirealstoff. Es reguliert zusammen mit Magnesium den Blutdruck und den Herzschlag. Zudem ist es für die Erregbarkeit der Muskeln und die Übermittlung von Impulsen der Nerven verantwortlich. Bei einem Mangel können Symptome wie Herzstolpern oder Herzrasen auftreten.
Überdosierungen vermeiden!
Eine Überdosierung kann allerdings schädlich wirken. Hier treten als Erstsymptome ein langsamer Herzschlag, Lähmungen und Lethargie auf. Patienten sollten den Kaliumspiegel durch den behandelnden Arzt bestimmen, um eine Überdosierung zu vermeiden. (sb)
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.