Babys durch Nikotin-Kleidung gefährdet. Kleinkinder und Babys sind durch Nikotin Reste an der Kleidung der Eltern stark gesundheitlich gefährdet. Auch wenn Eltern nicht in der Wohnung rauchen, sondern dazu das Freie aufsuchen, befinden sich Nikotin Reste an der Kleidung. Das hat eine Studie des Instituts für Hygiene und Biotechnologie heraus gefunden.
(25.09.2010) Eltern die rauchen und dazu das Freie aufsuchen, gefährden dennoch die Gesundheit ihrer Kindern. Laut einer Studie des Instituts für Hygiene und Biotechnologie (IHB) an den Hohenstein Instituten in Bönnigheim bei Stuttgart werden durch die Nikotin-Verseuchte Kleidung der Eltern zahlreiche Schadstoffe an die Babys abgegeben. Wenn Eltern beispielsweise ihr Kind auf den Arm nehmen, dringen die Schadstoffe über die Haut in den Organismus des Kindes ein. Laut der Studie wird das Nervengift durch den Hautschweiß aufgenommen und gelangt so in den Kreislauf des Kindes. Andere Untersuchungen kamen zu identischen Ergebnissen auch in Bezug auf die Haut von Erwachsenen.
In diesem Zusammenhang sprechen Mediziner von Rauchen aus dritter Hand ("third hand smoke"), einer speziellen Form des „Passivrauchens“. Hierbei handelt es sich um 70 Prozent des Zigarettenrauchs, der nicht durch eigenes Rauchen oder passives Einatmen der Schadstoffe auf andere Menschen übertragen wird. Der Rauch setzt sich nämlich auch an Kleidungsgegenständen, Polstern, Wänden, Vorhängen und weiteren Oberflächen ab.
Am Besten und am gesündesten für Eltern und Kinder ist es, dass die Erwachsenen mit dem Rauchen aufhören. Zahlreiche Erkrankungen wie Herz-Kreislauf Beschwerden und Krebs werden durch Rauchen oder Passivrauchen ausgelöst. Können Eltern dennoch nicht mit dem Rauchen aufhören, sollte zu mindestens die Kleidung nach dem Konsum gewechselt werden. (sb)
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