Starke Vermehrung von Bakterien in Lebensmitteln bei Sommerhitze
04.07.2014
Sommerliche Temperaturen begünstigen die Vermehrung von Bakterien in Lebensmitteln. Bestimmte Produkte sollten deshalb stets gekühlt und nur gut durchgegart verzehrt werden, rät das Verbraucherschutzministerium. Andernfalls steige insbesondere die Salmonellengefahr.
Vorsicht vor Bakterien bei rohem Fleisch und Eiern
Wenn rohe Eier oder Fleisch nicht ausreichend gekühlt werden, besteht bei einer Temperatur zwischen 20 und 40 Grad Celsius eine erhöhte Gefahr für Salmonellen in den Lebensmitteln. Die Bakterien könnten sich dann rasch vermehren und Lebensmittelinfektionen verursachen. Die Betriebe und Verbraucher seien aufgefordert, auf eine durchgängige Kühlung der Produkte zu achten, so das Ministerium.
Neben dem Kühlen von Lebensmitteln empfiehlt es sich, Eier und Hackfleisch nur gegart zu essen. Denn durch die Hitze beim Braten oder Kochen werden die Bakterien unschädlich gemacht. Das Verbraucherschutzministerium rät zudem zu einem hohen Maß an Sauberkeit im Küchenbereich. Auch das regelmäßige Händewaschen nach dem Kontakt mit rohem Fleisch gehört zu den wichtigsten Hygieneregeln beim Umgang mit Lebensmitteln. Wurde rohes Fleisch oder roher Fisch auf einem Teller oder einem Schneidebrett verarbeitet, sollte dieses ebenfalls gründlich gereinigt werden, bevor andere Lebensmittel darauf verarbeitet werden. Auf diese Weise wird die Übertragung von Keimen auf andere Nahrungsmittel vermieden.
Salmonellen können schwere Lebensmittelinfektionen verursachen
„Lebensmittelinfektionen stellen vor allem bei älteren Menschen und Kleinkindern oft sehr ernste, mit Durchfall, häufig auch Fieber, Kopfschmerzen und Kreislaufproblemen einhergehende Erkrankungen dar, die unter Umständen zum Tode der Betroffenen führen können“, erläutert das Ministerium gegenüber der Nachrichtenagentur „dpa“.
So können Salmonellen eine sogenannte Salmonellose verursachen. Dabei handelt es sich um eine Magen-Darm-Entzündung, mit den typischen Symptomen Erbrechen und Durchfall. Meist ist die Infektion innerhalb weniger Stunden bis weniger Tagen nach dem Verzehr des belasteten Lebensmittels überstanden. In selteneren Fällen kann eine stationäre Behandlung im Krankenhaus notwendig sein, wenn die Patienten zusätzlich Fieber bekommen und der Körper durch einen hohen Flüssigkeitsverlust und eine rasche Gewichtsabnahme stark geschwächt ist. (ag)
Bild: Sebastian Karkus / pixelio.de
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