Unangenehmer Fußpilz: Mit Hausmitteln oder Medikamenten behandeln?
Fußpilz ist ein weit verbreitetes Phänomen. Verursacher der Erkrankung sind meist Hautpilze, die über kleine Risse oder Verletzungen in die Haut eindringen. Experten raten dazu, die Infektion schnell und lange genug zu behandeln. Sind Medikamente dafür besser geeignet als Hausmittel?
Über zwei Drittel der Bevölkerung hat schon Fußpilz gehabt
Bei Fußpilz handelt es sich um eine oft vorkommende und oft chronische Infektion der Füße. „Etwa 70 Prozent der Bevölkerung hat diese Erkrankung schon einmal gehabt“, erläuterte Uta Ense vom Vorstand der Apothekerkammer Bremen in einer älteren Mitteilung. Typische Symptome sind Hautrötungen, Schuppenbildung, Nässe, Bläschen, Juckreiz und Brennen. In den meisten Fällen sind die Zehenzwischenräume befallen, doch auch die Fußsohlen oder der Fußrücken können betroffen sein.
Am besten nicht barfuß laufen
Um sich vor lästigem Fußpilz zu schützen, sollten am besten einige Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Die wichtigste Regel heißt hier: „Nicht barfuß laufen!“ So sollten vor allem in Freibädern und anderen öffentlichen Einrichtungen Badelatschen getragen werden. Zudem sollte man sich Handtücher nicht mit anderen teilen und benutzte Handtücher bei mindestens 60 Grad waschen.
Hausmittel oder Medikamente?
Trifft es einen aber dennoch, können oft Hausmittel gegen Fußpilz helfen. Bewährt hat sich hier unter anderem Korianderöl. Allerdings meinen manche Experten, dass man mit Hausmitteln wie Essig, Teebaumöl oder auch verschiedenen Heilpflanzen Fußpilz nicht in den Griff bekomme. So heißt es in der Zeitschrift „Neue Apotheken Illustrierte“, dass beispielsweise Essig die Haut zusätzlich reizen könne und auch Teebaumöl die Pilze nicht abtöte.
Unerwünschte Nebenwirkungen sind selten
Laut der Zeitschrift lassen die erwähnten Hausmittel zwar nur selten unerwünschte Nebenwirkungen befürchten, doch ihr Einsatz verzögere oft den Beginn einer wirksamen Therapie. Daher liefen Personen, die hartnäckig auf solche Alternativen setzen, Gefahr, die Hauterkrankung zu verschleppen. In der Illustrierten wird empfohlen, nicht erst mit Hausmitteln zu experimentieren, sondern sich von Anfang an für ein „nachweislich wirksames Antipilzmittel“ – natürlich – aus der Apotheke zu entscheiden. (ad)
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.