Gelenkschmerzen: Vor Rheuma-Ultraschalluntersuchung kein Sport
Patienten, bei denen wegen dem Verdacht auf entzündliches Rheuma eine Gelenkultraschall-Untersuchung durchgeführt wird, sollten zuvor auf Sport verzichten. Denn dadurch könnte die Diagnose erschwert werden, warnen Experten.
Vor der Ultraschalluntersuchung keinen Sport treiben
Grundsätzlich gilt bei anhaltenden Gelenkschmerzen früh zum Hausarzt zu gehen, der Patienten gegebenenfalls weiter zu einem Facharzt schickt. Besteht der Verdacht auf Gelenkrheuma, kann häufig eine Ultraschalluntersuchung Klarheit bringen. Dabei ist es jedoch wichtig, einige Tage vor einem solchen Termin keinen Sport zu treiben. Denn dies kann die Diagnose erschweren. Darauf haben Experten der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) in der „DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift“ hingewiesen.
Fehldiagnosen möglichst ausschließen
Ultraschalluntersuchungen ermöglichen es, frühzeitig entzündliche Prozesse an Gelenk und Knochen aufzudecken und geben Hinweise darauf, welche Therapie die richtige ist. „Um Unsicherheiten auszuschließen, sollte man vor einem Gelenkultraschall ein paar Ruhetage einlegen“, erklärte Professor Dr. med. Marina Backhaus, Chefärztin der Abteilung Innere Medizin – Rheumatologie und Klinische Immunologie an der Park-Klinik Weißensee in Berlin. Denn wenn beispielsweise Hinweise auf Gelenkinnenhautentzündungen gefunden werden, ist dies nicht zwangsläufig eine Bestätigung für Gelenkrheuma. Auch Überanstrengung und Überreizungen durch Sport können zu Entzündungen führen. Um Fehldiagnosen möglichst zu vermeiden gilt daher vor dem Rheuma-Ultraschall: „No Sports“.(ad)
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.