Beifuß kann als Heilpflanze gegen verschiedene Erkrankungen helfen. Die Inhaltsstoffe der Pflanze wirken unter anderem antimikrobiell, entzündungshemmend und antioxidativ.
Beifuß (Artemisia vulgaris) ist eine Heilpflanze, die bereits in der Antike zur Behandlung von Frauenleiden verwendet wurde. So wurde beispielsweise Beifußtee als Mittel bei Menstruationsbeschwerden und Unterleibsschmerzen eingesetzt.
Beifuß mit hohem therapeutischen Potenzial
In einer Studie, die in dem englischsprachigen Fachjournal „Natural Product Communications“ publiziert wurde, erwähnen die Forschenden neben der Wirkung gegen Menstruationsbeschwerden auch eine entzündungshemmende, antioxidative, antibiotische, antimykotische und antivirale Wirkung.
Beifuß habe dank seiner weitreichenden therapeutischen Wirkungen ein großes Potenzial zur Verbesserung der allgemeinen menschlichen Gesundheit, so das Team.
Schutz vor Pilzen, Bakterien und Viren
Die Ergebnisse einer weitere Forschungsarbeit, die in dem „Journal of Pharmacognosy and Phytochemistry“ nachgelesen werden können, bestätigen, dass das ätherische Öl von Beifuß nicht nur antibakteriell und antimykotisch wirkt, sondern auch noch als Antioxidans fungiert.
In einer dritten unabhängigen Untersuchung, welche im englischsprachigen Fachblatt „Chinese Medicine“ veröffentlicht wurde, heben die Forschenden ebenfalls die entzündungshemmende und antimikrobielle Wirkung von Beifuß hervor. Ebenso werden die antioxidativen Effekte bestätigt.
In dieser Forschungsarbeit konnte das Team nachweisen, dass Extrakte aus Beifuß wirksam bei der Behandlung von Herpesviren und Rotaviren sind.
Beifuß eine potente Heilpflanze
Zusammengenommen zeigen die Studienergebnisse, dass Beifuß eine Heilpflanze ist, die zu Recht seit Jahrhunderten zur Behandlung bei einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen und Erkrankungen eingesetzt wird, wobei insbesondere die antioxidative, antimikrobielle Wirkung und die Reduzierung von Entzündungen hervorzuheben sind. (as)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Manisha Nigam, Maria Atanassova, Abhay P. Mishra, Raffaele Pezzani, Hari Prasad Devkota, et al.: Bioactive Compounds and Health Benefits of Artemisia Species; in: Natural Product Communications (veröffentlicht 24.07.2019), Natural Product Communications
- Sumbe RB, Dhalgade MS, Palve KN, Kale SS, Waghe VL, et al.: A pharmacotherapeutic screening of Artemisia vulgaris whole plant: A brief review; in: Journal of Pharmacognosy and Phytochemistry (veröffentlicht Vol. 12, Issue 1, 2023), Journal of Pharmacognosy and Phytochemistry
- Ji Xiao, Ping Liu, Yuze Hu, Tao Liu, Yuying Guo, et al.: Antiviral activities of Artemisia vulgaris L. extract against herpes simplex virus; in: Chinese Medicine (veröffentlicht 28.02.2023), Chinese Medicine
Wichtiger Hinweis:
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