Der Berliner Senat will den Herausforderungen, die der demografische Wandel an das Gesundheitssystem stellt, mit einem neuen Konzept begegnen. Demnach soll die Versorgung alter Menschen verbessert werden. Mit „80plus“ würden Hilfssysteme besser vernetzt, erklärte die Senatsverwaltung für Gesundheit gegenüber der Nachrichtenagentur „dpa“.
Versorgung von Senioren soll ausgebaut werden
Bis Sommer 2016 sollen konkrete Verabredungen auf der Grundlage einer Reihe von Fachdialogen und einem Bürgerforum getroffen werden. Dem Senat zufolge macht der demografische Wandel dies erforderlich, um die Versorgung von älteren Menschen zu verbessern. Laut Prognosen sollen bis 2030 doppelt so viele Menschen im Alter von über 80 Jahren in Berlin leben wie heute.
Das Gesundheitssystem wird durch diesen Anstieg vor große Herausforderungen gestellt. Um diesen zu begegnen, sollen Hausärzte verstärkt im Bereich der Altersmedizin ausgebildet werden. Auf diese Weise könnten altersbedingte Leiden wie Demenz besser erkannt werden, sagte Gesundheitssenator Mario Czaja (CDU) zur Nachrichtenagentur. Zudem solle eine engere Zusammenarbeit von Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten eine bessere Versorgung der Senioren gewährleisten. Grundsätzliche ginge es aber nicht nur um die gesundheitliche und pflegerische Versorgung, sondern auch um soziale Teilhabe älterer Menschen. (ag)
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