Bierbauch oder Rettungsring: Welche Bauchtypen haben Männer?
Es gibt zwar Studien denen zufolge Frauen Männer mit Bauch lieben, doch meist dürfte es sich dabei um Ausnahmen handeln. Wollen Männer, die zu dick sind, ihren Bauch verkleinern, kommt es auch darauf an, um welchen Typen es sich handelt: Ist es beispielsweise nur ein kleines Bäuchlein oder ein mächtiger Bierbauch? Gründe für eine Gewichtsreduktion gibt es genug.
Nicht nur Apfel- und Birnenform
Nicht erst seit dem ehemaligen Bundeskanzler Helmut Kohl ist bekannt, dass die verschiedenen Bauchtypen von Menschen unter anderem in Birnen- oder Apfelform eingeteilt werden. Laut manchen Forschern reicht diese Einteilung längst nicht aus. Leipziger Wissenschaftler unterscheiden 17 verschiedene Körperformen. Das gaben die Experten, die jahrelang das Ausmaß von Zivilisationskrankheiten untersuchten, im September bekannt. Dass dicker Bauch nicht gleich dicker Bauch ist, wissen auch andere Fachleute. So unterschiedlich der Ursprung des „Ranzens“ ist, so verschieden sind auch die Möglichkeiten, die dagegen helfen können. Hier sind einige Bauchtypen aufgelistet sowie Wege, wie man die „Wampe“ wieder reduzieren kann.
Bierbauch kann immense Ausmaße annehmen
Die Form, die wohl am stärksten als typisch für Männer gilt, ist der Bierbauch. Ober- und Unterbauch sind dabei stark gewölbt. Der Grund dafür ist ausgeleiertes Bindegewebe. Die Plauze kann teilweise immense Ausmaße annehmen. Diese Form ist Gesundheitsexperten zufolge besonders problematisch: Im Bierbauch ist gefährliches Fett versteckt, das unter anderem die Blutgefäße schädigen, Fettstoffwechselstörungen begünstigen und zu Diabetes beitragen könne. Zudem steigere das viszerale Bauchfett das Risiko für eine Koronare Herzkrankheit und einen Herzinfarkt. Vor allem Männer, denen aktiver Sport eher fremd ist und die alkoholhaltige Getränke sowie kalorienreiche Kost lieben, sind betroffen.
Regelmäßige Bewegung und Ernährungsumstellung
Um einen Bierbauch wieder los zu werden, ist natürlich eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten gefragt: Weniger Bier, Wein und Co und öfter leichte Kost mit viel Obst und Gemüse. Hungern bringt in der Regel nichts, da der Körper dabei vor allem Wasser und subkultanes Fett verliert. Ganz wesentlich ist auch regelmäßige Bewegung. Sport allein hilft allerdings nicht gegen Übergewicht. An einer gesünderen und ausgewogenen Ernährung führt kein Weg vorbei. Vor allem Kohlenhydrate sind zu reduzieren. Gefragt ist zudem Geduld: So ein Bauch ist weder von heute auf morgen entstanden, noch verschwindet er in raschem Tempo.
Unansehnliche Rettungsringe
Ein weiterer Bauchtyp ist der sogenannte „Rettungsring“. Dieser zeigt sich in zwei ringförmigen Fettpolstern, eines über- und eines unterhalb der Taille, wie „focus.de“ schreibt. Dieser tritt oft auf bei Männern ab einem Alter von 30 Jahren. Denn dann wird der Stoffwechsel träge. Wenn man dann trotzdem weiter Pizza, Chips und Schokolade futtert wie zuvor, wachsen die unansehnlichen Ringe schnell. Auch hier trägt Ausdauersport dazu bei, das Problem zu verringern. Zudem sollten Kohlenhydrate wie etwa aus Süßigkeiten, Alkohol oder Weißbrot minimiert werden.
Magen-Darm-Trakt durch Stress belastet
Ein weiteres gesundheitliches Problem ist der Stress-Bauch. Optisch zeichnet er sich durch Fettgewebe in der Bauchdecke, vor allem über Magen und Darm aus. Betroffenen machen oft Darmprobleme zu schaffen. Die Ursache ist übermäßiger Stress. Wenn dadurch etwa oft Mahlzeiten ausfallen oder schnell hinunter geschluckt werden, wird der Magen-Darm-Trakt belastet. Hier können unter anderem Entspannungsübungen zum Stressabbau hilfreich sein. Anzuraten ist zudem, sich beim Essen Zeit zu nehmen und leichte Speisen zu bevorzugen.
Blähende Lebensmittel meiden
Bei einem Blähbauch ist der Bauch laut „focus.de“ morgens noch flach, im Laufe des Tages bläht er sich im mittleren und unteren Bauchbereich. Ein Grund dafür kann eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sein, zum Beispiel gegen Gluten oder Laktose. Doch auch durch kohlensäurehaltige Getränke oder Stress kann es zu einem aufgeblähten Bauch kommen. Betroffene sollten Kaffee, Getränke mit viel Kohlensäure, Fast Food, scharfe Gerichte und andere blähende Lebensmittel wie Zwiebeln oder Hülsenfrüchte besser meiden. Stattdessen sollte möglichst magenschonende Kost wie gekochtes Gemüse verzehrt werden. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.