Frühlingszwiebeln können bei der Vorbeugung von Krankheiten helfen
Die Frühlingszwiebel hat gerade Saison. Sie ist leichter verdaulich als die Gemüsezwiebel und auch für empfindliche Menschen gut bekömmlich. In Frühlingszwiebeln stecken viele wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe und wichtige Vitamine. Sie können helfen, den Blutdruck und den Cholesterinspiegel zu senken und so Krankheiten vorbeugen.
Die Frühlingszwiebel wird zwar auch Lauch- oder Bundzwiebel genannt, mit dem Lauch ist sie aber nicht verwandt. Botanisch gesehen handelt es sich um Küchenzwiebeln oder Winterheckzwiebeln, die in jungem Zustand mit Laub geerntet werden, erklärt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Dann hat sich das untere Ende noch nicht zur klassischen Zwiebel verdickt.
Nicht zu lange erhitzen
Frühlingszwiebeln schmecken fein-würzig und deutlich milder als Gemüsezwiebeln. In der Küche lassen sie sich vielseitig verwenden – zum Beispiel als aromatische Zutat für Salate, Kräuterquark, Soßen und Dips.
Mit ihrer sanften Schärfe harmoniert die Frühlingszwiebel laut dem BZfE sehr gut zu Meeresfrüchten, Fisch und Geflügel. Kurz gedünstet bereichern die Zwiebelgewächse auch Aufläufe, Suppen, Eierspeisen oder asiatische Gerichte aus dem Wok.
Sie sollten allerdings nicht zu lange erhitzt werden, damit das typische Laucharoma nicht verloren geht.
Unkomplizierte Zubereitung
In der Küche können nicht nur der weiße, sondern auch der grüne Teil der Frühlingszwiebel verwendet werden. Die Zubereitung ist schnell und unkompliziert. Zunächst werden die oberen Blattspitzen und das untere Ende der Zwiebel mit den Wurzelansätzen weggeschnitten.
Die äußeren Blätter werden nur dann entfernt, wenn sie schon etwas angetrocknet und welk sind. Dazu das Blatt am Schaft längs einschneiden und dann abziehen.
Mit kaltem Wasser gründlich waschen und trocken schütteln. Anschließend die Stangen je nach Rezept in feine Ringe, grobe Stücke oder auch Stifte schneiden.
Blutdruck und Cholesterinspiegel senken
Wie das BZfE erklärt, sind die zarten Frühlingszwiebeln im Vergleich zur Gemüsezwiebel leichter verdaulich und auch für empfindliche Menschen gut bekömmlich.
Laut den Fachleuten versorgen sie den Körper unter anderem mit wertvollen sekundären Pflanzenstoffen wie Polyphenole, Vitamin C, Provitamin A und B-Vitaminen, Kalium und Phosphor.
Darüber hinaus sind in Frühlingszwiebeln, wie auch in anderen Zwiebelgewächsen, Sulfide enthalten. Diese schwefelhaltigen Inhaltsstoffe gehören zu den bioaktiven Pflanzenstoffen, erklärt der VerbraucherService Bayern auf seiner Webseite.
Sulfide wirken antibakteriell und antioxidativ. Weil sie Blutdruck und Cholesterinspiegel senken sowie die Blutgerinnung hemmen können, spielen Zwiebelgewächse bei der Vorbeugung vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine wichtige Rolle.
Sulfide sind Bestandteil der ätherischen Senföle in der Zwiebel, welche appetitanregend und verdauungsfördernd wirken, weil sie die Speichel- und Magensaftsekretion anregen.
Besonders zart und schmackhaft
Frisch schmeckt die Frühlingszwiebel am besten, schreibt das BZfE. Im Gemüsefach des Kühlschranks hält sie sich etwa eine Woche, wenn sie in ein feuchtes Tuch eingewickelt wird.
Frische Bundware ist das ganze Jahr erhältlich. Im Frühjahr und im Frühsommer stammt die Frühlingszwiebel meist aus dem Freilandanbau und ist besonders zart und schmackhaft.
Beim Einkauf sollte auf Qualität geachtet werden. Das Laub sollte knackig und sattgrün und die Zwiebel nicht holzig sein. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Bundeszentrum für Ernährung (BZfE): Frühlingszwiebel, (Abruf: 16.03.2020), Bundeszentrum für Ernährung (BZfE)
- VerbraucherService Bayern: Zwiebelgewächse – gut für Darm und Herz, (Abruf: 16.03.2020), VerbraucherService Bayern
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.