Was sind Frühwarnzeichen für Gebärmutterhalskrebs?
Krebs ist eine Erkrankung, welche möglichst frühzeitig diagnostiziert werden sollten, um eine effektive Behandlung zu ermöglichen. Viele Symptome von Krebs zeigen sich aber erst, wenn der Krebs bereits weiter fortgeschritten ist. Forscher fanden jetzt heraus, dass Blutungen nach dem Sex oder zwischen den Perioden ein Zeichen für Gebärmutterhalskrebs sein können.
Die Wissenschaftler von Cancer Research UK warnten davor, dass eine vaginale Blutung außerhalb der Periode auf Gebärmutterhalskrebs hinweisen kann. Frauen sollten dies berücksichtigen, wenn sie eine solche Krebserkrankung vermeiden wollen.
Frauen sollten vaginale Blutungen außerhalb der Periode ernst nehmen
Eines der häufigsten Symptome für Gebärmutterhalskrebs sind vaginale Blutungen außerhalb der Regel, sagen die Mitarbeiter von Cancer Research UK. Wenn Frauen Blutungen zwischen den Perioden, während oder nach dem Sex und in der Zeit nach ihrer Menopause bekommen, könne dies auf Krebs am Gebärmutterhals hinweisen. Die Beschreibung der anderen häufigen Symptome umfasste beispielsweise Schmerzen und Unannehmlichkeiten während des Geschlechtsverkehrs, Ausfluss aus der Scheide und Schmerzen im Bereich zwischen den Hüftknochen.
Lassen Sie ungewöhnliche Blutungen vom Hausarzt untersuchen
Bei ungewöhnlichen Blutungen sollten Frauen unbedingt einen Arzt aufsuchen, sagen die Experten vom NHS. Vaginale Blutungen müssen allerdings nicht immer eine Zeichen für Krebs sein, sie können eine Vielzahl von Ursachen haben. Auftretende Blutungen bedeuten also nicht, dass Betroffene zwangsweise an Gebärmutterhalskrebs leiden, beruhigen die Forscher. Ungewöhnliche vaginale Blutungen müssen jedoch von Ihrem Hausarzt untersucht werden, fügen die Mediziner hinzu. Anzeichen und Symptome von Gebärmutterhalskrebs sind beispielsweise:
- Vaginale Blutung,
- Verstopfung,
- Verlust der Blasenkontrolle,
- Blut im Urin,
- Knochenschmerzen,
- starke Schmerzen in der Seite oder im Rücken
Was ist das humane Papillomavirus?
Gebärmutterhalskrebs wird in fast allen Fällen durch das sogenannte humane Papillomavirus (HPV) verursacht. Dies ist ein sehr häufig auftretendes Virus, welches durch jede Art von sexuellem Kontakt mit einem Mann oder einer Frau weitergegeben werden kann, erläutern die Experten vom NHS in der englischsprachigen Zeitschrift „Express“. Es gibt mehr als 100 Arten von HPV, von denen viele harmlos sind. Einige Arten können jedoch abnormale Veränderungen in den Zellen des Gebärmutterhalses verursachen, was zu Gebärmutterhalskrebs führen kann Um das Risiko zu verringern, bietet die britische Regierung jungen Mädchen einen HPV-Impfstoff an, der verhindert, dass sie sich mit dem Virus anstecken und daraus folgenden Krebs entwickeln. Gebärmutterhalskrebs ist die 13. häufigste Krebsart in Großbritannien.
Lebensstiländerungen verringern das Risiko für Gebärmutterhalskrebs
Es gibt keinen Weg, Gebärmutterhalskrebs zu verhindern, aber Sie können Ihr Risiko mit ein paar Änderungen des Lebensstils senken. Rauchen erhöht generell das Krebsrisiko. Das Immunsystem von Rauchern hat Schwierigkeiten die HPV-Infektion aus dem Körper zu entfernen. HPV kann durch ungeschützten Geschlechtsverkehr verbreitet werden, daher kann die Verwendung eines Kondoms auch das Risiko einer Infektion verringern. (as)
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.