Spahn will Frischzellen-Therapie verbieten
Mit einem neuen Gesetz plant Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Frischzell-Anwendungen und andere Heilmethoden abzuschaffen. Und wie immer, werden Heilpraktiker dabei in den Medien verunglimpft.
Einem aktuellen Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ zufolge plant Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mit neuen gesetzlichen Regelungen künftig gegen einige Therapien und Behandlungspraktiken vorgehen.
Der Fokus soll hier Medienberichten nach auf Herstellung, Verkauf und Anwendung von Extrakten aus tierischen Organen, meist von Schafen, liegen. Sie werden häufig als Frischzellen-Therapie zum Anti-Aging oder zur Stärkung der körpereigenen Immunabwehr angeboten.
Die Anwendung sei allerdings wegen möglicher Risiken wie schweren Infektionen und fehlendem Wirksamkeitsbeleg umstritten. Geplant sei daher, das Arzneimittelgesetz entsprechend zu ändern. Dazu werde in Kürze ein Referentenentwurf vorgestellt werden.
Der Beitrag in der SZ holt gleich wieder den Fall “Brüggen-Bracht” aus der Mottenkiste und sieht es als notwendig an, dass Heilpraktiker nun endlich keine verschreibungspflichtigen Medikamente mehr herstellen und verabreichen dürfen. Das fordere auch der Minister. Dies wirft doch einige Fragen auf. Wer hat denn da nicht ordentlich recherchiert? Denn Heilpraktiker dürfen schon jetzt keine Präparate aus verschreibungspflichtigen Substanzen herstellen oder verschreibungspflichtige Arzneien anwenden.
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