3. Juni: Aktionstag gegen den Schmerz
01.06.2014
Am kommenden Dienstag, den 3. Juni, findet der bundesweite „Aktionstag gegen den Schmerz“ statt. Schmerzpatienten und ihre Angehörigen können sich an diesem Tag gezielt über Behandlungsmöglichkeiten informieren und beraten lassen.
Aktionstag macht auf lückenhafte Versorgung aufmerksam
Zum dritten Mal findet am kommenden Dienstag, den 3. Juni, der bundesweite „Aktionstag gegen den Schmerz“ statt. Jährlich, immer am ersten Dienstag im Juni, will die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V., zusammen mit Partnerorganisationen, Schmerzpatienten und ihren Angehörigen die Möglichkeit geben, sich gezielt über Behandlungsmöglichkeiten zu informieren und beraten zu lassen. Zudem soll auf die lückenhafte Versorgung von Millionen Menschen aufmerksam gemacht werden, die unter chronischen Schmerzen leiden.
Bundesweite kostenlose Telefon-Hotline
An dem nationalen Aktionstag finden in 250 Praxen, Kliniken und in einzelnen Apotheken Veranstaltungen und Vorträge statt. Schmerztherapeutische Einrichtungen in ganz Deutschland geben Einblicke in die verschiedenen Methoden der Schmerzbehandlung. Von der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. werden Informationsmaterialien zu aktuellen Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten vorgestellt. Zudem stehen mehrere Dutzend renommierte Schmerztherapeutinnen und Schmerztherapeuten Patienten von 9 bis 18 Uhr in einer kostenlosen Telefon-Hotline 0800/1818120 Rede und Antwort.
Millionen Patienten mit chronischen Schmerzen
Chronische Schmerzen stellen für Millionen Menschen hierzulande eine enorme Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität dar. Der Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V., Thomas Isenberg, sieht auch die Politik in der Verantwortung. In einem Interview im vergangenen Jahr sagte er: „Viele berichten von langen Irrwegen im Gesundheitssystem, bevor sie eine angemessene Behandlung erhalten. Deshalb müssen Schmerzkrankheiten endlich ein Top-Thema bei den Akteuren des Gesundheitswesens und in der Politik auf Bundes- und Länderebene werden.“
Vor allem bei Kindern ist eine rechtzeitige Behandlung wichtig
Neben Kopfschmerzen gehören Rückenschmerzen zu den häufigsten Schmerzproblemen, die zu einer Langzeitbehinderung führen können. Die unspezifischen Rückenschmerzen, ohne identifizierbare anatomische und neurophysiologische Ursachen, stehen dabei ganz im Vordergrund. Laut Isenberg sind unter anderem eine nicht ausgewogene Ernährung sowie fehlende Entspannungsmöglichkeiten, welche der Körper benötigt, Gründe für die „Volkskrankheit Chronische Schmerzen“. Vor allem bei Kindern sei es wichtig, rechtzeitig die Gründe des Schmerzes zu erkennen und zu behandeln, damit das Leiden gar nicht erst chronisch werde. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.