Butter und Margarine: Nur echt mit 80 Prozent Fett-Gehalt
Aufstriche, die weniger als 80 Prozent enthalten, dürfen rein rechtlich nicht als Butter oder Margarine bezeichnet werden. Wenn der Fettgehalt abweicht, handelt es sich nach europäischer Norm lediglich um ein „Streichfett“.
Mindestens 80 Prozent Fett
Nur wenn sie mindestens 80 Prozent Fett enthalten, dürfen Butter und Margarine auch jeweils als solche bezeichnet werden. Das teilte der Bundesverband der Lebensmittelchemiker im öffentlichen Dienst in einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa mit. Der Verband bezieht sich dabei auf die europäischen Vermarktungsnormen. Daneben sind fettreduzierte Varianten im Handel zu finden. Bei sogenannter Dreiviertelfett-Butter schwankt der Fettgehalt zwischen 60 und 62 Prozent und bei Halbfettvarianten zwischen 39 bis 41 Prozent. Wenn ein Produkt die Bezeichnung „Streichfett“ trägt, kann der Fettgehalt davon abweichen. In solchen Fällen muss die Angabe dann jedoch auf der Verpackung zu finden sein.
Butter oder Margarine?
Die Frage, ob Butter oder doch Margarine gesünder ist, geht unter anderem auch mit der Diskussion um das gute und böse Cholesterin einher. Mittlerweile werden sogar Produkte angeboten, die sowohl Butter als auch Margarine enthalten. Und in manchen Fällen werden Margarine Zusatzstoffe beigemengt, die eine gesundheitsfördernde Wirkung haben sollen, etwa um den Cholesterinspiegel zu senken. Das solche Stoffe oft umstritten sind, zeigte erst kürzlich der sogenannte Margarine-Streit zwischen dem Lebensmittelkonzern Unilever und der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch. (ad)
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