Frühere Corona-Impfungen für manche Beschäftigte
Wie auch in anderen Ländern wurde in Deutschland eine Reihenfolge festgelegt, wer sich wann gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 und die durch das Virus verursachte Erkrankung COVID-19 impfen lassen kann. Nun wurde beschlossen, dass Grund- und Förderschullehrkräfte sowie Kita-Personal früher geimpft werden sollen als bisher geplant.
„Solange der Corona-Impfstoff noch knapp ist, muss bei der Vergabe priorisiert werden“, schreibt die Bundesregierung auf ihrer Webseite. Daher wurden verschiedene Personengruppen in „Gruppe 1 – Höchste Priorität“ (nur diese Gruppe kann sich derzeit impfen lassen), „Gruppe 2 – Hohe Priorität“ und „Gruppe 3 – Erhöhte Priorität“ eingeteilt. Lehrkräfte an Förder- und Grundschulen sowie Kita-Beschäftigte wurden nun von Impf-Priorität drei auf zwei gestuft.
Impfangebot soweit Impfstoffe vorhanden sind
Die Mitglieder der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) wollen den Schwerpunkt für die Corona-Impfungen neu setzen und Erzieherinnen und Erziehern sowie Beschäftigten an Grund- und Förderschulschulen eine rasche Immunisierung gegen das Coronavirus ermöglichen.
Laut einer Mitteilung des bayerischen Gesundheitsministeriums ist die GMK am Montag mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn übereingekommen, dass Erzieherinnen und Erzieher sowie die Beschäftigten an Grund- und Förderschulschulen in die Priorisierungsgruppe 2 aufgenommen werden sollen und ein Impfangebot erhalten, soweit der nötige Impfstoff in den Ländern vorhanden ist.
Bislang waren diese Berufsgruppen in der Priorisierungsgruppe 3 eingestuft.
Beschäftigte mit besonders hohem Risiko schützen
Dafür muss nun die Corona-Impfverordnung des Bundes geändert werden. „Die Bundesländer haben sich ohne Gegenstimmen für diese neue Regelung ausgesprochen“, erklärte der GMK-Vorsitzende und bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek.
„Bundesgesundheitsminister Spahn hat uns zugesichert, diese Änderung in einem Schnellverfahren möglichst bis Mitte dieser Woche schon in die Corona-Impfverordnung aufzunehmen. Unser Ziel ist es weiterhin, so schnell wie möglich so viele Menschen wie möglich mit dem verfügbaren Impfstoff zu impfen“, so der bayerische Minister.
„ Wir müssen Berufsgruppen mit einem besonders hohen Infektionsrisiko schützen. Dazu gehören Erzieher und Beschäftigte an Grund- und Förderschulen, denn klar ist: Auch Kinder können sich mit Corona infizieren und andere Menschen anstecken.“
Kontakte von Menschen aus mehreren Haushalten
In Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflegestellen und in Schulen kommt es zu zahlreichen Kontakten von Menschen aus unterschiedlichen Haushalten.
„Für Krippen- und Kita-Kinder sowie Grund- und Förderschüler ist es eine besondere Herausforderung, die notwendigen Hygieneregeln wie Abstand halten und Maske tragen vorschriftsmäßig einzuhalten“, sagte Holetschek.
„Deswegen müssen wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Bereich besonders schützen.“ (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege: GMK: Erzieher sowie Beschäftigte an Grund- und Förderschulen sollen schneller geimpft werden, (Abruf: 23.02.2021)
- Bundesregierung: Corona-Schutzimpfung, (Abruf: 23.02.2021), Bundesregierung
Wichtiger Hinweis:
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