Nicht alle Desinfektionsmittel wirken gegen SARS-CoV-2
Desinfektionsmittel sind in der Corona-Pandemie ein wesentlicher Bestandteil des Alltags geworden und viele haben sich auch mit Mitteln für unterwegs versorgt, um zwischendurch bei Bedarf ihre Hände oder Gegenstände desinfizieren zu können. Doch nicht alle Mittel sind gleichermaßen geeignet und mache sind gegen Viren gänzlich unnütz.
Händewaschen und Desinfizieren gehören während der Corona-Pandemie zum Alltag. Vor allem unterwegs sind Gel oder Tuch aber schneller zur Hand als Wasser und Seife. Was ist hier das richtige Mittel?
Schon am Geruch kann man hochwertige Händedesinfektionsmittel erkennen. Diese Gele, Flüssigkeiten oder Tücher riechen deutlich nach dem verwendeten Alkohol Isopropanol oder Ethanol, erklärt die Apothekerkammer Niedersachsen. Charakteristisch sei auch ein kühlendes Gefühl. Riecht ein Mittel nach Chlor, gehört es dagegen nicht auf die Hände.
Gegen das Coronavirus wirken Desinfektionsmittel, die „begrenzt viruzid“ oder „viruzid“ sind. Erstere töten nur behüllte Viren ab – dazu gehören die Coronaviren. Viruzide Mittel töten zusätzlich auch unbehüllte Viren ab.
Steht auf der Flasche „antibakteriell“ oder „bakterizid“, hilft das jedoch nur gegen Bakterien, ist also im Hinblick auf Coronaviren nicht geeignet. Es gibt aber auch Präparate, die beides kombinieren.
Wer im privaten Umfeld Flächen desinfiziert, sollte statt zur Sprühflasche zu greifen, lieber bereits getränkte Tücher oder flüssige Mittel per Tuch benutzen. Denn beim Versprühen können feinste Teilchen eingeatmet werden und die Schleimhäute reizen. Auch von der Wirksamkeit her rät die Apothekerkammer eher zu Tüchern als zu Sprays. (fp; Quelle: dpa/tmn)
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