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Darmbakterien beeinflussen kognitive Leistung und Immunfunktion

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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11. August 2021
in News
Ein Schaubild, auf dem eine Verbindung zwischen Darm und Gehirn dargestellt wird.
Darmbakterien könnten laut aktueller Studie zu therapeutischen Zwecken genutzt werden, um dem altersbedingten Verlust von kognitiven Fähigkeiten entgegenzuwirken. (Bild: Anatomy Insider/stock.adobe.com)
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Kann das Darmmikrobiom das Gehirn verjüngen?

Erst kürzlich wurde ein Signalweg zwischen Darm und Gehirn entdeckt. Über die sogenannte Darm-Hirn-Achse gibt der Darm Informationen an das Gehirn weiter. Das Darmmikrobiom, also die Gesamtheit aller dort lebenden Mikroorganismen, hat einen erheblichen Einfluss auf diesen Prozess. Nun zeigte ein irisches Forschungsteam, dass die Darmbakterien auch Einfluss auf die kognitiven Fähigkeiten haben. Sie könnten sogar dazu beitragen, die Gehirne von älteren Personen wieder leistungsfähiger zu machen.

Forschende des APC Microbiome Ireland am University College Cork stellen einen neuartigen Ansatz vor, um eine altersbedingte Verschlechterung des Gehirns zu behandeln. Dabei sollen spezielle Darmbakterien dafür sorgen, dass sich die kognitiven Funktionen sowie die Immunfunktion verbessern. Die Forschungsarbeit wurde kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Nature Aging“ präsentiert.

Kognitive Fähigkeiten durch Darmbakterien verbessern

Angesichts des steigenden Durchschnittsalters der Bevölkerung ist es eine globale Herausforderung, Strategien zu entwickeln, um die Gesundheit im Alter zu erhalten. Eine besondere Bedeutung haben hier die Gehirnfunktionen, da die Prävalenz von Demenzerkrankungen fortlaufend zunimmt. Die aktuelle Forschungsarbeit legt nahe, dass Darmbakterien von jüngeren Menschen dazu genutzt werden könnten, um das Darmmikrobiom von älteren Personen zu verjüngen.

Bei Mäusen bereits erfolgreich getestet

Bei Tests an Mäusen konnten die kognitiven Fähigkeiten alter Mäuse auf diese Weise verbessert werden. Das Mikrobiom der jungen Mäuse führte bei Übertragung auf die älteren Mäuse zu einer Verlangsamung der Gehirnalterung, zu verbesserten kognitiven Fähigkeiten und zu einem verbesserten Immunsystem.

Dass die Mikroben im Darm eine weitreichende Auswirkung auf die Gesundheit haben, wurde bereits in zahlreichen Studien nahegelegt. In der aktuellen Untersuchung wurde nun erstmals gezeigt, dass die Transplantation von Mikroben von jungen in alte Mäuse zu einer Verjüngung von Gehirn- und Immunfunktionen führt.

Darmflora spielt eine Schlüsselrolle bei der Alterung

„Frühere Forschungsarbeiten, die vom APC und anderen internationalen Gruppen veröffentlicht wurden, haben gezeigt, dass das Darmmikrobiom eine Schlüsselrolle beim Altern und beim Alterungsprozess spielt“, betont Forschungsleiter Professor John F. Cryan. Die aktuelle Arbeit sei ein potenzieller Wendepunkt, da erstmals dokumentiert wurde, dass Darmbakterien genutzt werden können, um altersbedingten Gehirnverschleiß zu behandeln.

Forschung steckt noch in den Kinderschuhen

Die Arbeitsgruppe macht darauf aufmerksam, dass die Ergebnisse zwar aufregend und vielversprechend sind, die Forschung in diesem Bereich aber „noch in den Kinderschuhen steckt und viel mehr Arbeit nötig ist, um zu sehen, wie sich diese Erkenntnisse auf den Menschen übertragen lassen“.

Darmmikrobiom zu therapeutischen Zwecken nutzbar machen

„Diese Forschungsarbeit von Professor Cryan und Kollegen zeigt einmal mehr, wie wichtig das Darmmikrobiom für viele Aspekte der Gesundheit ist, insbesondere für die Gehirn-Darm-Achse, wo die Gehirnfunktion positiv beeinflusst werden kann“, fügt APC-Direktor Professor Paul Ross hinzu. Die Studie eröffne die Möglichkeit, das Darmmikrobiom in Zukunft zu therapeutischen Zwecken nutzbar zu machen. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Boehme, M., Guzzetta, K.E., Bastiaanssen, T.F.S. et al. Microbiota from young mice counteracts selective age-associated behavioral deficits; in: Nature Aging, 2021, nature.com
  • University College Cork: Microbes turn back the clock as research discovers their potential to reverse aging in the brain (veröffentlicht: 09.08.2021), eurekalert.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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