Bauchkrämpfe statt Badestrand, Übelkeit statt Buffetvielfalt und Hotel-Toilette statt Sightseeing – jeder dritte Deutsche leidet während einer Auslandsreise an Durchfallerscheinungen. Wie es dazu kommt und mit welchen einfachen Tricks sich dieses ungewollte „Souvenir“ verhindern lässt, erklärt Dr. Susanne Fink-Tornau, Ernährungsberaterin und Ökotrophologin beim Reformwarenhersteller Natura.
Gefahrenzonen
Im Normalfall halten Milliarden von Mikroorganismen die Darmflora im Gleichgewicht und wehren Krankheitserreger sowie Giftstoffe effektiv ab. „Da in anderen Ländern jedoch für den Körper bisher unbekannte Keime, zum Beispiel spezielle Escherichia-coli-Arten, vorkommen, gerät das empfindliche Gebilde leicht durcheinander. Dies begünstigt das Auftreten von Infekten“, weiß Dr. Fink-Tornau. Gesundheitsschädigende Bakterien können sowohl in rohem oder nicht durchgegartem Fleisch als auch in Obst und Gemüse vorkommen. Eine der häufigsten Ursachen dafür stellen verunreinigte Flüssigkeiten dar, die einen idealen Nährboden für Bakterien bilden.
Während Leitungswasser in Deutschland etwa eine hohe Qualität besitzt und ohne Bedenken getrunken werden kann, trifft das auf viele beliebte Urlaubsregionen nicht zu. Regelmäßige Kontrollen und entsprechende Richtlinien fehlen meist. Ähnliches gilt für Kühlmöglichkeiten und Hygienebedingungen. Oftmals sind diese für die heißen Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit nur unzureichend und begünstigen somit die Bildung von gefährlichen Erregern in Lebensmitteln. Vor allem bei Ei- und Milchprodukten ist daher besondere Vorsicht geboten.
Vorbeugende Maßnahmen
Folgende Tipps zeigen, wie der Auslandsaufenthalt auch ohne unangenehme Beschwerden gelingt: Bereits vor dem Urlaub hilft die Einnahme funktioneller Lebensmittel aus dem Reformhaus dabei, die Darmflora langfristig zu unterstützen. Produkte wie Darmflora Plus oder Darmflora Restore enthalten schützende Aktivkulturen.
Nur gekochte, gebratene oder geschälte Lebensmittel verzehren und auf rohe Speisen verzichten. Auch bei Kostproben von Imbissständen oder Garküchen auf die Zubereitung achten.
Offene Getränke, Eiswürfel und Leitungswasser vermeiden. Entweder geschlossene Flaschen kaufen oder Leitungswasser, Milch und Co. abkochen.
Scharfe und salzige Kost bevorzugen, da Gewürze effektiv gegen Bakterien ankämpfen.
Milchspeiseeis birgt die Gefahr Salmonellen zu enthalten, daher lieber auf Sorbet und Fruchteissorten zurückgreifen.
„Tritt trotz aller Vorsichtsmaßnahmen eine Erkrankung auf, klingt diese in der Regel nach drei bis vier Tagen wieder ab. Bestehen weiterhin Beschwerden, unbedingt einen Arzt aufsuchen. Zeigen Babys, Kleinkinder, Schwangere und Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen, entsprechende Symptome, muss sofort ein Arzt zurate gezogen werden“, betont Dr. Fink-Tornau abschließend.
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.