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Darmflora liefert Hinweise auf Alzheimer

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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29. April 2022
in News
Eine Grafik, die die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn veranschaulicht.
Die Alzheimer-Krankheit kann treffsicher über die Darmflora identifiziert werden. (Bild: sakurra/stock.adobe.com)
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Signatur der Alzheimer-Krankheit in der Darmflora entdeckt

Das Mikrobiom im Darm, oft als Darmflora bezeichnet, wurde in Studien der letzten Jahre immer wieder mit der Entstehung verschiedener Krankheiten in Verbindung gebracht, darunter beispielsweise Bluthochdruck und Diabetes. Nun gibt es erste Hinweise darauf, dass auch die Alzheimer-Krankheit mit dem Darm-Mikrobiom in Verbindung steht.

Forschende des Universitätsklinikums Tübingen fanden heraus, dass das Darm-Mikrobiom auch bei der Alzheimer-Krankheit eine wichtige Rolle spielen kann. Das Team identifizierte Signaturen in der Darmflora, die mit Alzheimer in Verbindung stehen. Die Ergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „Frontiers in Neuroscience“ vorgestellt.

Genaue Ursachen für Alzheimer immer noch unklar

Alzheimer ist die häufigste Form von Demenz bei älteren Personen. Typische Symptome der Erkrankung sind Vergesslichkeit, Verlust der Orientierung und Verwirrtheit. Trotz intensiver Forschung konnten die genauen Ursachen der Demenzerkrankung noch nicht genau identifiziert werden.

Die Arbeitsgruppe um Professor Dr. Christoph Laske und Professor Dr. Matthias Willmann konnte nun im Rahmen einer Studie erstmals einen völlig neuartigen Weg aufzeigen, die Alzheimer-Krankheit zu identifizieren.

Darmflora von älteren Menschen analysiert

Das Team untersuchte die Darmflora von je 100 gesunden älteren Personen ohne Gedächtnisbeeinträchtigung, 100 Probandinnen und Probanden mit leichten Gedächtnisbeeinträchtigungen sowie von 100 Betroffenen mit diagnostizierter leichtgradiger Alzheimer-Demenz.

Bei Alzheimer ist das Darm-Mikrobiom verändert

Auf diese Weise konnten die Forschenden erstmals nachweisen, dass sich das Darm-Mikrobiom von Alzheimer-Betroffenen von dem von gesunden Personen deutlich unterscheidet und zwar sowohl hinsichtlich der Stoffwechselprozesse als auch durch die Zusammensetzung der Bakterien-Arten.

Alzheimer über die Darmflora diagnostizierbar

Durch die identifizierten Veränderungen konnte die Arbeitsgruppe anhand der Darmflora einer Person treffsicher unterscheiden, ob eine Alzheimer-Erkrankung vorliegt oder nicht. Für die Diagnose von Alzheimer ist diese Entdeckung von großer Bedeutung.

„Wir haben eine Alzheimer-Signatur im Darm-Mikrobiom identifiziert, die zur Unterscheidung von Amyloid-positiven Alzheimer-Patienten von gesunden Kontrollpersonen verwendet werden kann“, bestätigt Studienleiter Laske.

Neuer Ansatz zur Behandlung von Alzheimer

„Die Untersuchungsergebnisse sprechen dafür, dass eine Beeinflussung des Darm-Mikrobioms ein neuer, innovativer Ansatz zur Behandlung der Alzheimer-Erkrankung darstellen könnte“, betont der Professor. Dies müsse aber erst in kommenden Studien untersucht werden.

Darmflora von immenser Bedeutung für unsere Gesundheit

Nach Angaben des Forschungsteams wird bis zu 80 Prozent des Immunsystems über den Darm reguliert. Der Darm beherbergt ein Mikrobiom, dass aus unzähligen Bakterien und weiteren Mikroorganismen besteht.

Diese Mikroorganismen nehmen aktiv an der Regulierung des Stoffwechsels, an dem Hormonhaushalt, an Immunfunktionen und sowie an Prozessen, die die Nerven betreffen, teil. Die Darmflora spielt somit eine zentrale Rolle bei der Unterstützung der menschlichen Gesundheit.

Der Einfluss des Darm-Mikrobioms geht weit über den Magen-Darm-Trakt hinaus. In neusten Studien wurde bereits eine Kommunikation zwischen dem Gehirn und der Darmflora über die sogenannte Darm-Hirn-Achse belegt.

Darmflora verliert im Alter an Widerstandskraft

In früheren Untersuchungen wurde ebenfalls belegt, dass ab einem Alter von rund 65 Jahren die Vielfältigkeit und die Widerstandskraft des Darm-Mikrobioms abnimmt. Die Darmflora wird mit zunehmendem Alter anfälliger für Umwelteinflüsse und Krankheiten. Die Forschenden sehen in diesem degenerativen Prozess eine mögliche Entstehungsursache für Alzheimer oder andere Erkrankungen. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Christoph Laske, Stephan Müller, Oliver Preische et.al. Signature of Alzheimer’s Disease in Intestinal Microbiome: Results From the AlzBiom Study; in: Frontiers in Neuroscience (2022), frontiersin.org
  • Universitätsklinikum Tübingen: Alzheimer-Signatur in der menschlichen Darmflora gefunden (veröffentlicht: 29.04.2022), medizin.uni-tuebingen.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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