Mehrere Kinder mit Darmkeimen besiedelt
Auf der Neugeborenen- und Frühchen-Station des Klinikums in Herford wurde ein Darmkeim entdeckt. Der Antibiotika-resistente Keim war einem Bericht des WDR zufolge bei sieben Kindern festgestellt worden, eine Infektion blieb jedoch bei allen aus. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, sind vier der Babys weiterhin isoliert untergebracht, die anderen konnten bereits gesund entlassen werden. Der Keim war vermutlich schon vor Wochen von einer Patientin eingeschleppt worden.
Keines der Kinder ist erkrankt
Erneut wurden auf einer Kinderstation Darmkeime nachgewiesen. Laut einem Bericht des WDR waren die teilresistenten Erreger bei routinemäßigen Abstrichen an schwangeren Frauen festgestellt. worden. Bei sieben Neugeborenen wurde eine Besiedelung nachgewiesen, keines der Kinder sei jedoch infiziert bzw. erkrankt. Drei Babys wurden bereits wieder gesund entlassen, die vier anderen befinden sich weiterhin auf der Intensivstation und werden mit Antibiotika behandelt, so die Information.
Keim schon im Februar bei hochschwangerer Frau entdeckt
Bei dem Erreger handele es sich um einen gegen einige Antibiotika unempfindlichen Darmkeim („3 MRGN“), der sehr häufig bei Rückkehrern von Fernreisen gefunden wird. Im Klinikum Herford wurde er laut dem Bericht des WDR bereits Mitte Februar kurz vor der Entbindung bei einer Hochschwangeren festgestellt. Die Frau gelte demnach als Quelle der Besiedelung, sie hatte den Keim vermutlich von einer Auslandsreise nach Deutschland eingeschleppt. „Aus Untersuchungen
des Nationalen Referenzzentrums (NRZ) wissen wir, dass solche resistenten Keime im Regelfall innerhalb weniger Wochen nicht mehr nachweisbar sind“, so der Krankhaushygieniker, Dr. med. Johannes Baltzer in einer aktuellen Mitteilung des Klinikums. (nr)
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