Teenager verletzen sich bei Deo-Explosion schwer
17.01.2015
Zwei junge Teenager haben sich bei der Explosion von Deo-Spray schwere Verletzungen zugezogen. Die beiden Mädchen versprühten Deodorant in einer Toilette um den Tabakrauch zu überdecken. Einem Medienbericht zufolge sind sie mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr.
Mädchen wollten heimlich rauchen
Als zwei junge Mädchen in Bayern heimlich auf der Toilette rauchen wollten, kam es zu einem folgenschweren Unfall. Die 13 und 14 Jahre alten Teenager versprühten mitgebrachtes Deo-Sprays, das verhindern sollte, dass andere den Qualm riechen, berichtete die „Bild“-Zeitung. Doch das Gas explodierte und die Mädchen wurden schwer verletzt. Die Teenager wurden mit schweren Verbrennungen ins Krankenhaus eingeliefert. Mittlerweile seien die Patientinnen der Zeitung zufolge jedoch nicht mehr in Lebensgefahr, werden aber weiterhin in Kliniken behandelt.
„Verbrennungen im Gesicht und an den Händen“
Bei der Explosion zerbarsten die Fenster des Klo-Häuschens. Laut der Mutter des einen Mädchens hatten die Schülerinnen mehrere Dosen mit Deo-Spray dabei. Gegenüber der „Bild“ sagte sie über die Tochter: „Sie hat Verbrennungen im Gesicht und an den Händen“. Es steh noch nicht fest, ob auf die 14-Jährige ein Strafverfahren zukommt. Die 13-Jährige ist noch nicht strafmündig. Der Leitende Oberstaatsanwalt Gerhard Schmitt sagte gegenüber der „Bild“: „Es kann sein, dass das Mädchen durch die schweren Verletzungen selbst bestraft genug ist und man daher von einer Verfolgung absieht.“
Tausende Kinder und Jugendliche mit Brandverletzungen
Brandverletzungen kommen in Deutschland vor allem bei jungen Menschen sehr häufig vor. So berechnete das Statistische Bundesamt für das Jahr 2012, das jährlich bundesweit rund 10.000 Kinder und Jugendliche bis zum 19. Lebensjahr mit Verbrennungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Angaben der Initiative für Brandverletzte Kinder zufolge sind rund 1.300 davon Opfer von Grillunfällen. Auch zu Silvester werden jedes Jahr zahlreiche Menschen durch Böller und Raketen verletzt. Die Folge davon sind oft lebenslange Narben und eine lange, schmerzhafte Behandlung. (ad)
Bildnachweis: günther gumhold / pixelio.de
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