Deos mit Aluminium: Risiken und Alternativen
08.05.2014
Die meisten Menschen nutzen Deodorants; viele davon enthalten Aluminium. Aluminiumhaltige Deos stehen im Verdacht das Risiko für Brustkrebs und Alzheimer zu erhöhen. Gibt es Alternativen zu diesen Antitranspirantien?
Viele Deos enthalten Aluminium
Für einen Großteil der Menschen gehört die Verwendung von Deo zum täglichen Körperpflegeritual. Doch in vielen der Präparate sind Aluminiumsalze enthalten. Eine erhöhte Aufnahme von Aluminium wird seit Jahren mit der Entstehung von Brustkrebs und Alzheimerin Verbindung gebracht. Es gibt aber auch Alternativen ohne Aluminium, die nun von „RTL“ getestet wurden. Der Fernsehsender hatte dafür drei Deodorants unter die Lupe genommen und die Testerinnen 13 Stockwerke nach oben steigen lassen. Mit Hilfe von Löschpapier in den T-Shirts wurde dann das Ergebnis gecheckt. Auch wenn das teuerste Produkt dabei Testsieger wurde, hätte keines der getesteten Produkte hundertprozentig trocken halten können.
Aluminiumfreie Deos sind gesündere Alternative
„Nur das Aluminiumsalz ist in der Lage, die Schweißproduktion zu hemmen“, erklärte der Dermatologe Dr. Wolfgang Philipp-Dormston gegenüber „RTL“. „Wir empfehlen prinzipiell vorsichtig mit aluminiumhaltigen Deos umzugehen, aber auch nicht in Panik zu verfallen. Wenn man sich die Achseln rasiert hat, sollte man ein aluminiumhaltiges Deo vermeiden, weil das direkt in die Blutbahn gehen kann“, meint der Experte. Die Tester kamen zu dem Ergebnis, dass Deos ohne Aluminium die gesünder Alternative seien, auch wenn sie die Schweißdrüsen nicht ganz verschließen.
Erhöhtes Risiko für Brustkrebs oder Alzheimer nicht belegt
Anfang 2014 hatte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bekanntgegeben, dass die Verwendung von Antitranspirantien zu einer vermehrten Aufnahme von Aluminium führt. Wissenschaftler sind sich aber noch uneinig, ob und wie stark sich solche Kosmetika auf die Gesundheit auswirken. Es gebe bisher keine verlässlichen Beweise, die belegen könnten, dass Deos mit Aluminium Brustkrebs oder Alzheimer auslösen können. Allgemein bekannt ist jedoch, dass bei bestehender Überempfindlichkeit gegen manche Inhaltsstoffe ein Juckender Hautausschlag oder Allergien hervorgerufen werden können. Menschen, die durch ihr übermäßiges Schwitzen geplagt sind, bleiben als Alternative zu den Deodorants lediglich medizinische Therapien mit Tabletten, Botox-Injektionen oder schmerzhafte Eingriffe. (sb)
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