Weintrauben schützen das menschliche Gehirn vor den Auswirkungen von Alzheimer
Viele Menschen auf der Welt leiden unter den Auswirkungen von Alzheimer und Mediziner suchen schon lange nach Mitteln und Wegen zur Bekämpfung der Erkrankung. Forscher fanden jetzt heraus, dass der tägliche Konsum von Trauben das Gehirn vor einem rapiden Abbau durch Alzheimer schützt.
Die Wissenschaftler der University of California in Los Angeles stellten bei ihrer Untersuchung fest, dass der Verzehr von Weintrauben Menschen vor den Auswirkungen von Alzheimer schützen kann. Die amerikanischen Experten veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der Fachzeitschrift. „Experimental Gerontology“.
Der regelmäßige Verzehr von Trauben hat eine schützende Wirkung
Die Untersuchung einer Pilot-Studie ergab, dass der Konsum von Weintrauben Menschen vor einem frühem Gedächtnisrückgang schützen kann. Die Alzheimer-Krankheit ist eine Hirnkrankheit, welche zu einem langsamen Rückgang der Erinnerung und der kognitiven Fähigkeiten führt, erläutern die Experten. Die aktuelle Studie untersuchte die Auswirkungen der Trauben gegenüber isolierten Verbindungen. Der regelmäßige Verzehr von Trauben ist demnach mit einer schützenden Wirkung vor den Auswirkungen der Alzheimer-Krankheit assoziiert, erläutert Autor Daniel Silverman von der University of California.
Neurologische und kardiovaskuläre gesundheitliche Vorteile durch den Konsum von Trauben
Trauben bringen Vorteile für die neurologische und kardiovaskuläre Gesundheit, erläutern die Forscher. Trotzdem seien weitere klinische Studien mit größeren Gruppen von Probanden erforderlich, um die Auswirkungen genau zu untersuchen. Eine Trauben-angereicherte Ernährung scheine jedoch vor dem Rückgang der metabolischen Aktivität zu schützen. Eine niedrige metabolische Aktivität in bestimmten Bereichen des Gehirns ist ein typisches Anzeichen von frühen Stadien der Alzheimer-Erkrankung, erklären die Mediziner. Eine mit Trauben angereicherte Ernährung erhöhe auch die metabolische Aktivität in anderen Bereichen des Gehirns. Diese Art der Ernährung führt zu individuellen Verbesserungen der Aufmerksamkeit und der Arbeitsspeicherleistung, verglichen mit nicht Trauben essenden Menschen, fügen die Forscher hinzu.
Aufbau der Studie
In der Studie wurden die Teilnehmer mit einem frühem Gedächtnisrückgang zufällig auf zwei verschiedene Gruppen aufgeteilt. Entweder sie erhielten ein Traubenpulver, welches der Menge von zwei Tassen Trauben täglich entsprach, oder eine Polyphenol-freies Placebo-Pulver, welches bei Geschmack und Aussehen auf Trauben angepasst wurde. Die kognitive Leistungsfähigkeit wurde jeweils zu Beginn der Studie und sechs Monate später gemessen, erläutern die Mediziner. Veränderungen im Hirnmetabolismus wurden durch sogenannte Hirn-Scans beurteilt. Auch diese wurden zu Beginn der Studie und sechs Monate später durchgeführt.
Traubenkonsum hilft vor allem Menschen in den frühsten Stadien der Alzheimer-Krankheit
Die gemessenen Ergebnisse zeigten, dass verzehrte Trauben eine gesunde metabolische Aktivität in Regionen des Gehirn bewahren können. Dies hilft vor allem Menschen in den frühsten Stadien der Alzheimer-Krankheit. In dieser Zeit findet ein sogenannter metabolischer Rückgang statt, erklären die Experten. Wenn die Teilnehmer keine Trauben zu sich nahmen, zeigten sie einen signifikanten metabolischen Rückgang in genau diesen Regionen.
Was bewirken Polyphenole?
Sogenannte Polyphenole helfen dem Körper, oxidative und entzündungshemmende Aktivitäten zu fördern. Bisherige Untersuchungen hatten bereits Hinweise darauf ergeben, dass Trauben dabei helfen können, die Gehirngesundheit zu unterstützen. Dies geschieht in vielfältiger Weise, beispielsweise tritt eine Reduzierung von oxidativem Stress im Gehirn ein, sagen die Wissenschaftler. Außerdem werde der gesunde Blutfluss im Gehirn gefördert, wodurch hinreichend entzündungshemende körpereigene Verbindungen im Gehirn vorgehalten werden können. (as)
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.