Die Deutschen gehen seltener zum Arzt
11.04.2013
Deutsche gehen seltener zum Arzt als noch Mitte der 90er-Jahre, so die Ergebnisse einer neuen Studie. Durchschnittlich gehen erwachsene Deutsche nur noch zehn mal pro Jahr zu einem Haus- oder Facharzt. Das sind etwa drei Arztbesuche weniger als noch vor gut 20 Jahren.
Zehn Arztbesuche pro Jahr
Die „Bild“-Zeitung berichtet am Donnerstag unter Berufung auf eine Umfrage im Auftrag des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) über zurückgegangene Zahlen bei Arztbesuchen. Im Durchschnitt suchen Deutsche nun nur noch zehn Mal pro Jahr einen Mediziner auf. Im Jahr 1995 lag die Zahl noch bei 13 Besuchen.
Ursachen für Arztbesuche
Häufige Ursachen, wegen denen Menschen einen Arzt aufsuchen, sind Bluthochdruck, Rückenschmerzen oder Atemwegsinfektionen, wie ältere Studien zeigen. Weitere oft vorkommende Gründe sind psychische und seelische Leiden.
Rückläufige Zahlen durch rezeptfreie Medikamente
Als Gründe für den Rückgang bei Arztbesuchen geben die Experten des DIW unter anderem eine bessere Vorsorge, etwa bei Zahnärzten, an. Zum andern seien Medikamente, die man heute selbst bezahlen muss, ein Grund, da man deshalb kein Rezept mehr dafür braucht.
Über 20.000 Personen aus rund 11.000 Haushalten werden jedes Jahr in Deutschland im Auftrag des DIW zu den Themen Einkommen, Erwerbstätigkeit, Bildung und Gesundheit befragt. (ad)
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Bild: Thommy Weiss / pixelio.de
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.