Sport statt Zigaretten: Einstellung der Deutschen zu ihrer Gesundheit hat sich verbessert
12.12.2014
Die Einstellung der Deutschen hat sich seit dem Jahr 2003 verbessert. So hat die Zahl der Raucher abgenommen, während mehr Menschen Sport treiben. Das geht aus der Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell“ (GEDA 2012) hervor, deren Ergebnisse auf einer jährlichen Befragung des Robert-Koch-Instituts (RKI) beruhen. Demnach fühlen sich die Menschen im Jahr 2012 hierzulande aber nicht kränker oder gesünder als im Jahr 2003, als die Erhebung erstmals stattfand.
Ein weniger erfreuliches Ergebnis betrifft die Zahl der chronischen Erkrankungen, die deutlich zugenommen hat. „So ist der Anteil von Männern mit Arthrose von 16 Prozent in 2003 auf 20 Prozent in 2012 gestiegen, der Anteil von Frauen mit Arthrose von 23 Prozent auf 28 Prozent“, teilt das RKI mit. Der Anstieg lässt sich teilweise mit der demografischen Entwicklung erklären: Immer mehr Menschen werden immer älter. Folglich steigt auch die Zahl der Erkrankungen, die für ein höheres Alter typisch sind.
Gesundheitsbewusstes Verhalten wie Sport treiben nimmt unter den Deutschen zu
Seit 2003 führt das RKI jedes Jahr Befragungen zur Gesundheit der Deutschen durch. Knapp 20.000 Studienteilnehmer werden dabei zu ihren Lebensgewohnheiten und ihrem Gesundheitszustand befragt. Die aktuellste Auswertung basiert auf einer Umfrage zwischen Februar 2012 und März 2013. Die Frage „Rauchen Sie zurzeit – wenn auch nur gelegentlich?“ bejahten zu dieser Zeit 24 Prozent der Frauen und 31 Prozent der Männer. Im Jahr 2003 waren es mit 29 und 38 Prozent noch deutlich mehr Raucher.
Zudem sind mehr Menschen hierzulande körperlich aktiv. Während 2003 lediglich 59 Prozent der Frauen und 61 Prozent der Männer angaben, Sport zu treiben, waren es 2012 bei beiden Geschlechtern bereits zwei Drittel. Den Teilnehmern wurde die Frage „Denken Sie mal an die letzten drei Monate. Haben Sie da Sport gemacht?“ gestellt.
Gleichzeitig steigt die Zahl der Übergewichtigen in Deutschland. „Rund 46 Prozent der Frauen und 60 Prozent der Männer sind übergewichtig oder adipös. Bei Männern tritt Übergewicht häufiger auf
als bei Frauen (43 Prozent vs. 30 Prozent); die Häufigkeit der Adipositas unterscheidet sich nicht zwischen den Geschlechtern“, heißt es in der Studie. „Bei beiden Geschlechtern ist Übergewicht
und Adipositas in den höheren Altersgruppen deutlich häufiger zu beobachten als in den jüngeren Altersgruppen.“ (ag)
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