15.11.2012
Diabetiker sollten mindestens zwei Mal pro Jahr zum Zahnarzt. Denn wer an Diabetes leidet, unterliegt einem deutlich erhöhtem Parodontitis Risiko, wie die Bundesärztekammer in Berlin mitteilte. Leiden Diabetiker an einer Parodontitis, kann dies Negativfolgen auf die Insulinresistenz haben, berichten die Mediziner.
Eine Parodontitis kann den Verlauf der Stoffwechselerkrankung negativ beeinflussen und „zu einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels führen“, wie wissenschaftliche Untersuchungen ermittelten.“Mit Zunahme der Sondierungstiefe oder des entzündeten parodontalen Gewebes steigt auch der HbA1c-Wert bei Diabetikern an“. Die Mundraum- Entzündungen verstärken die Insulinresistenz im Körper und verschlechtern damit die Blutzuckerwerte.
Daher sollten Diabetiker im besonderen Maße auf eine Pflege der Zähne und des Zahnfleisches achten. Darüber hinaus sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt unerlässlich. Auch unterliegen Diabetes Patienten einem höheren Erkrankungsrisiko der Parodontitis, als Nicht-Diabetiker. Die Krankheit führt bei Nichtbehandlung im schlimmsten Fall zum vollständigen Verlust der Zähne, wie die Bundeszahnärztekammer in einer Mitteilung betonte. (sb)
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Bild: Heike / Pixelio
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