Diät: Schlank durch 12-Stunden-Regel?
08.12.2014
Es gibt genügend gesundheitliche Gründe, überflüssige Pfunde loswerden zu wollen. Vor allem in der Weihnachtszeit sammelt sich durch Glühwein, Lebkuchen und Plätzchen viel "Hüftgold" an. Experten streiten seit Jahren darüber, welche Diäten besser wirken. Eine neue Studie kommt aber nun zu dem Ergebnis, dass es nicht darauf ankommt was, sondern wann gegessen wird.
Während Weihnachtszeit sammelt sich viel Hüftgold
Wenn man bedenkt, dass Übergewicht beziehungsweise Adipositas zu gesundheitlichen Problemen wie Bluthochdruck und einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie etwa Herzinfarkt, führen kann, gibt es wahrlich genügend Gründe, überflüssige Pfunde los zu werden. Gerade auch in der Weihnachtszeit sammelt sich durch Glühwein, Lebkuchen, Plätzchen und Braten viel Hüftgold an. Viele versuchen dann durch Diäten wieder schlanker zu werden. Doch ein Großteil dieser Methoden sind nicht alltagstauglich und Experten streiten sich ohnehin seit Jahren, welche Form der Diät die beste ist. Einer neuen Studie zufolge kommt es aber gar nicht darauf an, was gegessen wird, sondern wann.
Studie mit Mäusen
Ein Forscherteam um Dr. Satchidananda Panda vom Salk Insitute in Kalifornien fand heraus, dass der Körper dann besonders viel Fett und Kalorien verbrennt, wenn die Nahrungsaufnahme nur innerhalb eines bestimmten Zeitraumes statt findet. Die Wissenschaftler setzten für die Studie 400 Mäuse auf unterschiedliche Ernährungspläne: Einige der Tiere bekamen eine fetthaltige oder eine zucker- und fettreiche Ernährung. Anderen wurde eine zuckerreiche Ernährung verabreicht und wieder andere erhielten eine ausgewogene Ernährung oder sie wurden in unterschiedlichen Zeitfenstern gefüttert.
12-Stunden-Regel zeigt Wirkung
Es zeigte sich, dass diejenigen Nager, die ihr Futter nur in einem Zeitfenster von neun bis zwölf Stunden aufnehmen durften, insgesamt schlanker blieben, als die Mäuse, die die gleiche Nahrungsmenge über 24 Stunden hinweg konsumieren durften. Und selbst die Tiere, die am Wochenende zwar 24 Stunden lang essen durften, während der Woche jedoch zur maximal 12-Stunden-Regel zurückkehrten, setzen weniger an, als jene, denen immer Essen zur Verfügung stand. Wie es in dem Artikel weiter heißt, nahmen übergewichtige Tiere nach diesem Prinzip sogar ab.
Nicht jede Tageszeit zum Essen geeignet
Neu ist die Idee nur innerhalb eines bestimmten Zeitraumes zu essen, nicht. Zum Beispiel gibt es Diät-Ansätze, die vorschlagen nur bis zu einer bestimmten Uhrzeit zu essen. Zudem betonen Ernährungsberater immer wieder, dass nicht jede Tageszeit zum Essen geeignet ist. Wenn etwa noch spät nachts gespeist wird, liegt die Nahrung schwer im Magen, weil dieser bereits auf den Ruhemodus umgeschaltet hat. Allerdings sind solche Diäten mit Vorsicht zu genießen. Selbst wenn dadurch die Kalorienzufuhr gesenkt werden kann, bleibt es wichtig, was in den verbleibenden zwölf Stunden konsumiert wird. Durch Pizza, Pommes und Pasta könnten die Abnehmewilligen schnell in einen ungesunden Teufelskreis rutschen.
Weitere Forschungen geplant
Das heißt, dass dennoch unter anderem auf eine ausgeglichene Vitaminzufuhr geachtet werden muss. Zudem kann langes Fasten zu schwer kontrollierbaren Hungerattacken führen. Des Weiteren wird in dem Beitrag von „RP Online“ darauf hingewiesen, dass sich die Studienergebnisse an Mäusen nicht direkt auf den Menschen übertragen lassen. Dies wissen auch die amerikanischen Wissenschaftler, und planen den Angaben zufolge weitere Forschungen, die zeigen sollen, was die 12-Stunden-Regel wirklich für eine Gewichtsreduktion beim Menschen bedeuten kann. (ad)
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