Schon erhitzt: Tomaten aus der Dose gesünder als ihr Ruf
Tomaten sind bei einem Großteil der Deutschen äußerst beliebt. Profis und Hobbyköche greifen auf sie zurück, um leckere Gerichte wie Saucen, Suppen oder Salate zuzubereiten. Das Gemüse ist nicht nur sehr schmackhaft, sondern auch gesund – selbst wenn es aus der Dose kommt.
Tomaten sind gesund und kalorienarm
Tomaten sind in den meisten deutschen Haushalten zu finden. Da das Gemüse zu rund 90 Prozent aus Wasser besteht, ist es besonders kalorienarm und deswegen gut für die leichte Küche geeignet. Zudem enthalten Tomaten viel Vitamin C, Kalium und Ballaststoffe sowie verschiedene gesunde sekundäre Pflanzenstoffe. Tomaten sollten, wie auch die meisten anderen Obst- und Gemüsesorten am besten roh verzehrt werden. Denn dann enthalten sie mehr Nährstoffe. Allerdings werden manche Vitalstoffe nur durch Erhitzen freigesetzt.
Gemüse kurz erhitzen
Zwar haben Forscher festgestellt, dass Menschen unterschiedlich auf Tomaten reagieren, bei vielen hat das Gemüse jedoch positive Auswirkungen auf die Gesundheit.
Am besten werden Tomaten roh verzehrt, denn beim Garen der Lebensmittel gehen Nährstoffe verloren. So enthalten sie beispielsweise gekocht weniger Vitamin C.
Andererseits kann der menschliche Körper bestimmte Vitalstoffe wie das Carotinoid Lykopin nur dann aufnehmen, wenn das Gemüse kurz erhitzt wurde.
Diese Stoffe gelten als sehr gesund. Manche Carotinoide sollen laut einer Studie sogar das Wachstum von Hautkrebs-Tumoren reduzieren können.
Nicht zu viel Konservenessen
Man muss die Tomaten nicht einmal selbst garen beziehungsweise kochen, sondern kann auch auf Dosentomaten zurückgreifen, denn die wurden bereits erhitzt, wie im neuen Ratgeber „Besser essen nebenbei“ der Stiftung Warentest erläutert wird.
Gegarten Tomaten sollte man am besten noch einen Spitzer Öl hinzufügen. Auf diese Weise sind die Carotinoide noch besser verfügbar.
Zu viel Dosentomaten sollten es aber dennoch nicht sein. Denn laut einer Untersuchung US-amerikanischer Wissenschaftler führt Konservenessen zur starken Aufnahme von BPA (Bisphenol A).
Dieser Weichmacher gilt als sehr gefährlich, da dadurch laut Fachleuten unter anderem Nerven geschädigt und sogar Krebs ausgelöst werden könne. (ad)
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.