Ernährung: Auf diese drei Vitamine dürfen Diabetiker keinesfalls verzichten
Immer mehr Menschen erkranken an Diabetes. Betroffenen wird meist ein gesünderer Lebensstil empfohlen. Die Ernährung spielt dabei eine besondere Rolle. Was Diabetiker wissen müssen: Drei Vitamine sind für sie von herausragender Bedeutung.
Falsche Ernährung kann schlimme Folgen haben
Die Zahl der Diabetes-Patienten steigt weltweit massiv an. Grund dafür ist unter anderem die zunehmende Häufigkeit von Übergewicht und Adipositas. Menschen, die an Diabetes leiden, wird in der Regel empfohlen, sich gesund zu ernähren, gegebenenfalls abzunehmen und sich regelmäßig zu bewegen, um ihren Blutzucker zu senken. Eine falsche Ernährung kann bei Diabetikern zu zusätzlichen gesundheitlichen Problemen wie Empfindungsstörungen oder brüchigen Knochen führen. Vor allem drei Vitamine spielen dabei eine besondere Rolle.
Ausreichende Versorgung mit Vitaminen
Der Ernährung kommt sowohl bei der Prävention als auch bei der Behandlung von Diabetes eine herausragende Bedeutung zu. So kann beispielsweise eine Ernährung mit hohem Vollkornanteil vor der Krankheit schützen.
Eine glutenfreie Ernährung hingegen steigert das Diabetes-Risiko, berichteten US-amerikanische Wissenschaftler.
Wichtig für Diabetiker ist die ausreichende Versorgung mit bestimmten Vitaminen. Ein Mangel könnte unter Umständen schmerzhafte Folgen haben.
Folsäure und Vitamin B12
Der Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), Dirk Müller-Wieland, erklärte in einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa: „Ganz besonders wichtig sind das Vitamin Folsäure und Vitamin B12.“
Folsäure ist unter anderem in Gemüse wie Salat, Tomaten, Spargel, Kohl und Hülsenfrüchten enthalten. Vitamin B12 steckt in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Eiern und Milch.
Allerdings sollten es Diabetiker insbesondere mit Fleisch nicht übertreiben. Laut Müller-Wieland sei der Tagesbedarf an Vitamin B12 sehr gering. Der Verzicht über lange Zeit sei jedoch schädlich.
Wenn diese Vitamine fehlen, könnten bei Patienten Empfindungsstörungen wie Sehstörungen, taube Hände oder sogar Ausfälle der Sinneswahrnehmungen auftreten.
Wie Müller-Wieland in der dpa-Meldung erläuterte, sollten Patienten mit Diabetes mellitus bei solchen Symptomen einen Arzt aufsuchen, denn diese Empfindungsstörungen sind ein erstes Symptom für eine Schädigung der Nerven.
Der Mediziner kann dies mit einer Blutprobe überprüfen.
Vitamin D gegen Knochenabbau
Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) wies zudem darauf hin, dass Diabetiker ihren Vitamin-D-Spiegel überprüfen lassen sollten.
Dieses Vitamin wirkt nicht nur dem Knochenabbau entgegen, der bei Diabetikern schneller voranschreitet als bei gesunden Menschen, sondern kann auch die Produktion von Insulin beeinflussen und auf diese Weise direkt auf den Blutzuckerspiegel einwirken.
Vitamin D wird unter anderem über die Nahrung aufgenommen. Fettreicher Fisch aus dem Meer ist ein guter Lieferant. Alternative Vitamin-D-Quellen für Vegetarier und Veganer sind zum Beispiel Avocados und Champignons.
Das Vitamin wird auch unter dem Einfluss von UV-Strahlung gebildet. Daher kann Sonnenlicht tanken ebenfalls dabei helfen, Knochenbrüchen vorzubeugen.
„Neben der Nahrungsaufnahme wird ein Großteil des täglichen Vitamin-D-Bedarfes vom Körper durch die Haut hergestellt. Heute gehört Vitamin D aufgrund der gesicherten Wirkungen auf den Knochenstoffwechsel zur Basistherapie der Osteoporose“, heißt es in einer Mitteilung der DDG. (ad)
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.