Verheirate Krebspatienten haben bessere Heilungschancen als Unverheiratete
25.11.2013
Mit Unterstützung durch Ehepartner sind die Aussichten auf eine erfolgreiche Krebstherapie deutlich besser. In der Fachzeitschrift „Journal of Clinical Oncology“ haben Forscher der Harvard Universität die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, welche den Heilungserfolg einer Krebstherapie bei unverheirateten und verheiraten Probanden untersucht. Die Wissenschaftlicher stellten fest, dass verheiratet Krebspatienten eine deutlich bessere Überlebenschance hatten als unverheiratete.
Insgesamt wurden im Rahmen der Studie die Daten von mehr als 734.000 Krebspatienten aus dem US-Krebsregister berücksichtigt. Das Ergebnis war eindeutig: Die verheiraten Patienten überlebten im Schnitt 33 Prozent länger und die nicht verheiraten Probanden entwickelten mit einer 17 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit Metastasen. „Unsere Daten deuten darauf hin, dass die Ehe eine signifikante Auswirkungen auf die Gesundheit von Patienten mit Krebs hat und zwar konsequent unter jeder Krebserkrankung, die wir überprüft haben“,betonte Studienautor Ayal Aizer. Die Forscher vermuten, dass die soziale Unterstützung durch die Ehepartner diese markante Verbesserung der Überlebensrate bedingt. So würden die Ehepartner die Betroffenen zum Beispiel zu ihren Arztbesuchen begleiten und sicherstellen, dass sie die Empfehlungen verstehen. Wir sind soziale Wesen und funktionieren im Team schlichtweg besser, so das Fazit der US-Forscher. (fp)
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