Heute wurden die Uhren umgestellt: Von 3.00 auf 2.00 Uhr
Seit Sonntagmorgen gilt in Deutschland und vielen Teilen Europas die Winterzeit. In der Nacht ist die Sommerzeit zuende gegangen. Um 3.00 Uhr wurde die Uhr um eine Stunde auf 2.00 Uhr zurückgestellt. „Wie erwartet lief alles glatt in dieser Nacht“ berichtet Dirk Piester von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig heute der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Somit hat die eigentlich reguläre Mitteleuropäische Zeit (MEZ) begonnen. Fachlich ist der Begriff „Winterzeit“ nämlich nur eine im Volksmund gängige Bezeichnung für die Zeitumstellung.
Eingeführt wurde die Zeitumstellung Ende der 1970er Jahre, um nach der Ölkrise 1973 durch eine bessere Nutzung des Tageslichtes Energie einzusparen. Doch auch durch das Vor- und Zurückstellen der Zeit könne hier laut dem Umweltbundesamt kein positiver Effekt festgestellt werden. Zwar knipsen die Bürgerinnen und Bürger im Sommer abends weniger häufig das Licht an, allerdings heizen sie im Frühjahr und im Herbst in den Morgenstunden auch mehr – das hebt sich gegenseitig auf, hieß es 2007 in einer Antwort auf eine Anfrage zu den Auswirkungen der Zeitumstellung.
Die in Braunschweig ansässigen Physiker sind dafür zuständig über einen Zeitsender in Mainflingen bei Frankfurt ein Signal zu senden, damit beispielsweise Bahnhofsuhren eine Stunde zurückspringen. Zwar sei dies vorprogrammiert, der Sender sei aber dann über Nacht besetzt. Dirk Piester: „Ich stelle mir auch selbst einen Wecker zuhause, um zu schauen, ob alles funktioniert.“
In den Wintermonaten ist es morgens nun eine Stunde eher hell und dafür am Abend eher dunkel. Die nächste Zeitumstellung ist am 27. März 2016. Dann wird die Uhr wieder um eine Stunde vorgestellt. Heutzutage müssen Uhren immer seltener manuell nachgestellt werden, weil dies meist digital programmiert ist.
Im Winter oft an die frische Luft
Wer mit der Zeitumstellung Probleme hat, im Herbst und Winter so viele Sonnenstrahlen wie möglich zu bekommen. Der Expertentipp der Redaktion: „Gehen Sie oft nach draußen, beispielsweise in der Mittagspause oder am Wochenende. So wird auch die dunkle Jahreszeit etwas heller. Frische Luft und Bewegung trägt außerdem dazu bei, dass Ihr Immunsystem stark bleibt.“ (sb)
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